Sozial gebundener Wohnraum... im Vorfeld..

02. Februar 2018

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Anwohner protestieren vergeblich
Erweiterung an der Münsterblickstraße

Neu-Ulm An der Münsterblickstraße südlich des Friedhofs in Neu-Ulm sollen in diesem und nächstem Jahr mehrere neue Gebäude mit insgesamt 68 Wohnungen gebaut werden. Das hat der Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt einstimmig beschlossen. Auf dem Areal im Vorfeld zwischen Bradleystraße und Alter Stadtgärtnerei sind in einem ersten Abschnitt bereits 33 geförderte und barrierefreie Wohnungen entstanden. Jetzt folgen die Bauabschnitte zwei und drei.

„Wir haben eine sehr drängende Nachfrage nach Wohnraum, insbesondere nach bezahlbarem Wohnraum“, sagte Stadtbaudirektor Markus Krämer. Das Grundstück, für das jetzt der Bebauungsplan „Münsterblickstraße“ beschlossen wurde, habe eine „gut erschlossene, integrierte Lage in der Innenstadt“. Krämer räumte ein, dass es eine ganze Reihe von sehr kritischen Stellungnahmen gegeben habe.

Anwohner bemängelten unter anderem, dass die Häuser zu hoch und zu wuchtig geplant seien. Die Bebauung werde zu einem mehr oder weniger abgeschlossenen „Getto“ führen, so die Befürchtung. Es seien deutlich zu wenig Parkplätze ausgewiesen. Auch dass etliche Bäume gefällt werden sollen, missfällt einigen Bürgern. Sie kritisieren zudem, dass das Areal im Flächennutzungsplan als Erweiterungsfläche für den Friedhof vorgesehen sei, nicht als Wohngebiet.

Markus Krämer sagte dazu, dass diese Erweiterung nicht mehr benötigt werde, weil die Zahl der Erdbestattungen stark rückläufig sei – der Trend gehe zu Feuerbestattungen. Und zu dem für die Bebauung notwendigen Kahlschlag: „Es wird sehr viel neues Grün geschaffen.“ Die in dem Gebiet vorkommenden Eidechsen bekämen außerdem ein neues Habitat.

Manche Stadträte waren hin- und hergerissen, dennoch stimmten alle für das Vorhaben. „Man hat sich die Entscheidung nicht leicht gemacht, aber wir brauchen das“, meinte Antje Esser (SPD). „Eigentlich können wir nicht schnell genug anfangen.“ (mru)

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