Neu-Ulm baut eine weitere neue Grundschule..

26. September 2018

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Standort Iselhalle gilt als Favorit

Bildung Die Neu-Ulmer Stadtverwaltung hat die Vor- und Nachteile von fünf Grundstücken für den Neubau der Burlafinger Grundschule verglichen. Die Kosten: zwischen 12 und 15 Millionen Euro. Von Edwin Ruschitzka


Die Grundschule in Burlafingen ist zum einen in die Jahre gekommen, zum anderen platzt sie aus allen Nähten. Der Unterricht wird derzeit zum Teil auch in Containern abgehalten, die auf dem jetzt kleineren Pausenhof stehen. Entsprechend misslich ist die Lage und unzufrieden sind Lehrer, Schüler und Eltern in dem drittgrößten Neu-Ulmer Stadtteil. Heute Nachmittag werden dem Neu-Ulmer Stadtrat insgesamt fünf Alternativen vorgestellt, allerdings mit einem klaren Favoriten: Die Verwaltung schlägt vor, eine neue vierzügige Grundschule bei der Iselhalle zu bauen.


Bei der Abwägung aller fünf Standorte habe sich die Verwaltung für den Neubau bei der Iselhalle an der Thalfinger Straße ausgesprochen, erklärt der für die Schulen zuständige Fachbereichsleiter Ralph Seiffert. Der Stadtrat wird darüber heute noch nicht endgültig entscheiden, sondern die Vorauswahl nur zur Kenntnis nehmen. Bis zur Abstimmung darüber muss die Stadt mit der Regierung von Schwaben über die Genehmigung des Schulneubaus erst noch verhandeln.


Problematische Erweiterung


Die Zahlen, so Seiffert, würden für eine neue Schule sprechen: Derzeit gehen 217 Schüler in zehn Klassen in die Grundschule in der Waidmannstraße. Mitte der 20er Jahre werden es 326 Schüler in 16 Klassen sein. Diese am alten Standort unterzubringen, sei mehr als problematisch, auch weil der Unterricht während des Um- und Anbaus verlagert werden müsste. Die Gesamtkosten seien gleich hoch wie die Kosten für einen Neubau.


Von der Stadt waren drei weitere Standorte untersucht worden. Beispielsweise „Im Brühl“, ein Gebiet, das im Osten Burlafingens zwischen Klosterweg und Friedhofstraße liegt. Kaum lösbar wurde die verkehrliche Erschließung der Schule mitten durch das Wohngebiet Breitäcker/Hofäcker und den dortigen Klosterweg erachtet. Zudem müsste man auch noch einen recht schmalen Feldweg ausbauen, der jetzt den Klosterweg mit der Friedhofstraße verbindet. Aus diesen verkehrsrechtlichen Gründen wird der Standort „Im Brühl“ von der Verwaltung insgesamt als „wenig geeignet“ bewertet.


Im Burlafinger Westen waren zwei Standorte in Erwägung gezogen worden. Zum einen handelt es sich um das Gebiet „Steigäcker Nord“, das zwischen der Heerstraße und der Reichenauer Straße liegt. „Steigäcker Süd“ liegt zwischen der Gerstmayerstraße und der Meersburger Straße. Beide Standorte am direkten Ortsrand hätten zwar den Vorteil der Nähe zum Schulzentrum zwischen Burlafingen und Pfuhl, aber das Grundstück „Steigäcker Nord“ befindet sich noch in privater Hand. Kaufverhandlungen in der Vergangenheit waren erfolglos.


Bleibt also nur noch der Standort Iselhalle. Dieser hat allerdings auch Nachteile: Zwar könnte man die vorhandenen Parkplätze dort auch für die Schule nutzen. Aber für den Schulneubau müsste ein Bolzplatz geopfert werden, der als Jugendtreffpunkt gilt, der zudem gelegentlich für Festveranstaltungen genutzt wird. Sollte es gelingen, entsprechende Ersatzflächen zu finden, erachtet die Stadtverwaltung den Standort als „gut geeignet“.


2021 als Ziel


Wie teuer die neue Grundschule in Burlafingen die Stadt kommt, hängt vom genehmigten Raumprogramm durch die Regierung von Schwaben statt. Fachbereichsleiter Seiffert schätzt sie irgendwo zwischen 12 und 15 Millionen Euro. Ein Vergleich: Die gerade in Betrieb genommene Mark-Twain-Grundschule wird etwa 15,3 Millionen Euro kosten. Die Arbeiten sind dort noch nicht in Gänze abgeschlossen.


Sollte alles so gehen, wie es sich die Stadtverwaltung vorstellt, sollen die weiteren Planungen für Burlafingen im nächsten Jahr in Angriff genommen werden. Zum Schuljahr 2021/2022 soll die Schule dann in Betrieb gehen.

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