Das rote Kreuz in Neu-Ulm bekommt eine neue Heimat...

25. Oktober 2018

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Das Rote Kreuz bekommt in Neu-Ulm mehr Platz
Richtfest Die neue Rettungswache am Pfaffenweg soll im kommenden Frühjahr fertig sein

Von Michael Ruddigkeit

Neu-Ulm Die Platznot der Rettungskräfte in Neu-Ulm hat bald ein Ende. Der Rohbau der neuen Wache des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) steht. Am Mittwoch wurde am Pfaffenweg 34 Richtfest gefeiert. Im Frühjahr nächsten Jahres sollen die neuen Räume bezogen werden.

„Alles in allem liegen wir supergut im Zeitplan“, sagte Jürgen Weinstein vom gleichnamigen Bauunternehmen vor geladenen Gästen. Momentan seien 20 bis 25 Leute auf der Baustelle beschäftigt. Die Arbeiten auf dem Dach und auf der Fassade haben begonnen, außerdem steht der Innenausbau an. „Wir hoffen, dass wir im April fertig sind“, sagte Weinstein.

Dann zieht die Rettungswache vom alten Standort am Pfaffenweg 42 in den Neubau um. „Das ist für uns wirklich ein Riesenschritt“, freute sich BRK-Kreisgeschäftsführer Stefan Kast. Am bislang genutzten Gebäude, das Anfang der 70er- Jahre gebaut wurde, sei „seit Jahren alles zu klein“. In einigen Monaten stehen den Rettern des Roten Kreuzes etwa 800 Quadratmeter auf zwei Stockwerken zur Verfügung. Dazu kommen 22 Parkplätze, sieben davon für Rettungsfahrzeuge, zwei Waschhallen und Desinfektionsschleusen, die modernen Anforderungen genügen. Wie sehr sich diese im Laufe der Zeit gewandelt haben, machte Kast an ein paar Zahlen deutlich: „Früher hatten wir ein Fahrzeug und zwei Sanitäter.“ Heute verfüge die Rettungswache des Roten Kreuzes in Neu-Ulm über neun Einsatzfahrzeuge, zwei davon als Ersatz. Fast 50 Beschäftigte arbeiteten im Mehrschichtbetrieb. „Wir haben allein in Neu-Ulm 6000 Notfallereignisse im Jahr“, erläuterte Kast. „Dazu kommen 2500 Notarzteinsätze und 5000 Krankentransporte.“

Die neue Wache sei „ein Thema, das das Rote Kreuz über viele Jahre begleitet hat“, sagte Oberbürgermeister Gerold Noerenberg, der Vorsitzende des BRK-Kreisverbands Neu-Ulm. Stadt und Rotes Kreuz hätten lange nach einem passenden Standort gesucht. Dass das Areal am Pfaffenweg 34 frei wurde, sei eine glückliche Fügung gewesen. Auf dem Gelände stand früher eine Lagerhalle der Spedition Renz. Bauherrin des neuen Gebäudes ist die Unternehmerin Sabrina Renz-Weinmann, die dort mehrere Millionen Euro investiert. Das Rote Kreuz ist Mieter im Erdgeschoss und im ersten Stock. Das darüber liegende Stockwerk wird anderweitig vermietet. Für Gerold Noerenberg ist das neue Gebäude auch Ausdruck der Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitern des BRK. Der OB sprach von einem „riesigen Tag der Freude“.

Im alten BRK-Gebäude, das nur wenige Hundert Meter vom Neubau entfernt ist, bleiben die Wasserwacht, die Bereitschaft, der Fahrdienst und die Verwaltung. Das Haus soll umfassend saniert werden.

Beim Richtfest des neuen BRK-Gebäudes am Pfaffenweg 34 in Neu-Ulm (von links): Oberbürgermeister Gerold Noerenberg, Jürgen Weinstein, Amber und Ernst Weinmann, Stefan Kast, Uwe Weithmann, Judith Greiner, Susanne Schirmer, Petra Henne-Beilhardt und Axel Nething. Foto: Alexander Kaya

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