OB in Neu-Ulm... wer steigt in den Ring...

10. Oktober 2019

Lesen SIE bitte die SWP..

Grüne Konkurrenz für Albsteiger

Politik Fast alle Parteien in Neu-Ulm jenseits der CSU wollen einen eigenen OB-Kandidaten aufstellen. Ein Name steht wohl fest.

Neu-Ulm. Der Name ist zwar noch geheim, das Geschlecht auch. Aber Fraktionsvorsitzende Mechthild Destruelle lässt durchblicken, dass die Neu-Ulmer Grünen einen Kandidaten für das Oberbürgermeisteramt haben. Im Ring steht bereits Katrin Albsteiger als Bewerberin für die CSU.

„Rein grün“ werde die Frau oder der Mann ihrer Partei sein, sagt Destruelle. Sie selbst schließe eine Kandidatur aus. Nicht so Walter Zerb, Anwalt aus Burlafingen. Er hatte schon mehrfach für politische Ämter kandidiert, wollte Bezirksrat werden, Landrat und OB in Ravensburg, und verweist auf kommenden Dienstag. Dann würden die Grünen die OB-Personalie bekanntgeben.

„Ob sich uns jemand anschließt, wissen wir noch nicht“, sagt Destruelle. Die Bereitschaft zu einem Gegenbündnis gegen die CSU-Frau gilt teils als gering in Neu-Ulm. Besonders die Grünen und die Freien Wähler sind gebrannte Kinder, nachdem bei der Kommunalwahl 2014 Detlef Kröger als Kombi-Kandidat von Grünen, FWG, SPD und FDP angetreten war. Der Anwalt aus Illertissen holte zwar fast den Sieg gegen CSU-Amtsinhaber Gerold Noerenberg. Aber eben nur fast.

Seine Unterstützer mussten jedoch feststellen, dass ihnen im Wahlkampf und im Ergebnis die Zugkraft eines eigenen OB-Kandidaten gefehlt hatte. So mancher schaute neidisch auf die vergleichsweise kleine Gruppierung Pro Neu-Ulm, die mit Stephan Salzmann zwar einen chancenlosen OB-Bewerber aufgestellt hatten, aber dennoch vier Stadträte ins Kommunalparlament entsenden konnte.

Nur SPD für Bündnis

Folgerichtig sind nicht nur die Grünen, sondern auch die Freien Wähler dran, einen eigenen Kandidaten zu rekrutieren, sagt Fraktionsvorsitzende Christina Richtmann. „Wir haben jemandem im Auge.“ Kommende Woche solle die Entscheidung fallen. Die Sozialdemokraten hingegen seien noch „in Absprache“, sagt Patrick Steiner-Hirth, Vorsitzender des SPD-Stadtverbandes. Möglich sei „eine überparteiliche Zusammenarbeit“, das werde derzeit ausgelotet. Erst am 5. November solle der „letzte Stand der Dinge“ vorgestellt werden. Für die FDP teilt Alfred Schömig mit „Wir gehen weiter davon aus, dass wir einen Kandidaten stellen werden.“

Für Pro Neu-Ulm sagt Antje Esser, der selbst immer wieder Ambitionen auf eine Kandidatur nachgesagt werden, dass die Sondierung noch zu keinem Ergebnis geführt habe. Niko Dirner

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