Renovierung in Ludwigsfeld, Nuwog

26. September 2009

Lesen Sie zu diesem Thema bitte die SW Presse..
wir denken, dass...

Ulm und Neu-Ulm

dieser Umbau sinnvoll ist und letztlich den Menschen im Sinne einer besseren Wohnqualität helfen wird.

Aber: Es ist der Umgang mit diesen Menschen, er muss mehr Verständnis, mehr Bereitschaft zum Zuhören beinhalten. Hier wird die FDP - wie bisher nichtöffentlch- demnächst auch öffentlich Stellung beziehen .

 

„Das ist untragbar!“

Nuwog-Sanierung: Eugen Weimar nimmt Stadt in die Pflicht


Eugen Weimar, der Neu-Ulmer Seniorenbeauftragte, hält die Sanierung der Nuwog in Ludwigsfeld für unzumutbar. Die Stadt müsse jetzt reagieren.


EDWIN RUSCHITZKA


Ludwigsfeld. Eine Gebäudesanierung, von der Behinderte und Alte profitieren, sei grundsätzlich etwas Positives. „Allerdings ist das Wohnen während der Umbauzeit in den Blocks eine Zumutung“, schreibt Eugen Weimar, der ehemalige CSU-Stadtrat und neue Sprecher des Beratungskreises für Senioren in der Stadt Neu-Ulm. Er mische sich deshalb ein, weil in den beiden Nuwog-Blocks in der Breslauer Straße 11 und 13 in Ludwigsfeld auch alte Menschen wohnten. „Gerade für sie ist die Situation unerträglich.“


Wie mehrfach berichtet, leben die Bewohner seit Wochen mitten in Staub und Dreck. Es ist laut, und als Toiletten müssen Dixi-Klos herhalten, die vor den Gebäuden aufgestellt wurden. „Das untragbar und eine Zumutung“, schreibt Weimar. Die Nuwog hätte diesen Mietern während der Umbauzeit eine Ersatzwohnung anbieten müssen. Doch davon war nicht die Rede. Vielmehr streiten die Betroffenen mit der städtischen Wohnungsgesellschaft über die Höhe der Mietminderung. Wobei die Nuwog unnachgiebig mit Gerichtsverfahren droht, sollten Mieter selbst Abstriche vornehmen.


„Stellen Sie sich vor, sie haben jeden Tag fremde Menschen in ihrer Wohnung“, bittet Weimar jetzt die Stadt Neu-Ulm, also den Oberbürgermeister als Aufsichtsratsvorsitzenden der Nuwog und die im Aufsichtsrat sitzenden Stadträte um Einflussnahme. „Ältere Menschen müssen nachts mehrfach aufs Klo. Sie sind immer gezwungen, ihre Wohnung zu verlassen.“ An die damit verbundene Unfallgefahr will Weimar gar nicht denken: „Was ist, wenn jemand stürzt?“ Zudem sei barrierefreies Wohnen für Alte wichtig, weshalb mehrere Zentimeter hohe Schwellen in den Wohnungen unzumutbar seien. Niemand würde solche Zustände in seiner Wohnung oder in seinem Büro dulden.


Er frage sich, warum dazu von den Stadträten und vom OB bislang nichts zu hören sei. „Sie sollten nicht nur vor den Wahlen die Klinken putzen, sondern auch danach an ihre Wähler denken“, sagt Weimar, der mehr Engagement von den Stadträte und vom OB fordert – jetzt insbesondere für einen großzügigen Mietnachlass. Aus dieser unsäglichen Geschichte müssten zudem für die Zukunft alle lernen.


Der Einzige, von dem Mieter erzählen, er habe sich vor Ort umgesehen und sich ihrer angenommen, sei der FDP-Stadtrat Dr. Alfred Schömig. Doch dieser ist auch Nuwog-Aufsichtsrat. Weshalb er zu dieser Problematik auch öffentlich nicht Stellung beziehen will.


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