Förderung kultureller Massnahmen zB über LEADER:.

03. Oktober 2014

Lesen Sie bitte die NUZ:..

Die FDP Fraktion hat Anträge gestellt, die Stadt möge für die Geschichtsbibliothek und das Ehrenamt... Anträge stellen..
Wir bleiben dran...

 

Ein Verein für Millionen

Landkreis erhofft sich durch die Gründung eines Trägervereins und die Teilnahme am europäischen „Leader“-Projekt Fördergelder in Millionenhöhe. Von Gerrit-r. Ranft

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In großer Runde wurde über die Gründung des Vereins und die damit verbundene Hoffnung auf europäische Fördergelder gesprochen. 

Die Europäische Union wie auch der Freistaat Bayern pumpen seit langem schon Finanzmittel in den ländlichen Raum, um seine Entwicklung voranzutreiben. Nun will auch der Landkreis Neu-Ulm am Angebot partizipieren. Doch dazu bedarf es eines Trägervereins, der am Dienstagabend in den Reuttier Bürgerstuben gegründet wurde.

„Hauptziel des gemeinsamen Förderprogramms Bayerns und der EU ist es, die Entwicklung der ländlichen Regionen zu stärken,“ sagte Landrat Freudenberger zur Eröffnung der Gründungsversammlung des Trägervereins. Fünf lokale Aktionsgruppen bestünden in Bayerisch Schwaben bereits, sagte Freudenberger, zu denen sich Neu-Ulm nun hinzugesellen wolle. Damit auch Bürger sich selbst an der Gestaltung ihrer Heimat beteiligen könnten, sei die Rechtsform eines Vereins nötig. Rund 50 Abgesandte aus den Landkreisgemeinden, aus Vereinen und Unternehmen, darunter auch eine Handvoll Privatleute, hatten sich auf Einladung des Landkreises zur Vereinsgründung in Reutti versammelt.

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„Wir wollen alle Städte, Märkte und Gemeinden des Landkreises sowie möglichst viele Unternehmen, Institutionen, Vereine und auch Privatpersonen mit ins Boot holen,“ trug Simon Schrag als Wirtschaftsbeauftragter vor. Geld stelle das Förderprojekt „Leader“, falls denn die Landkreisbewerbung erfolgreich sei, zur Verfügung für Kommunalentwicklung, Tourismus, Kultur, Kulinarik und Regionalvermarktung, für Existenzgründungen, für Jugend und Bildung. Konkret könne beispielsweise gefördert werden, wenn aus einem Bauernhof mitten im Dorf ein Bauerhofcafé gemacht werde.

Etwas Verwirrung breitete sich in den Bürgerstuben aus, als sich künftige Vereinsmitglieder schon eifrig in Listen eintrugen, obwohl noch gar kein Verein gegründet war. Zum Glück aber fand sich unter den Gründungsmitgliedern der Pfaffenhofer Bürgermeister Josef Walz, der nach eigenen Angaben „im Gegensatz zum Landrat schon mal einen Verein gegründet hatte“. Damit stellte er, unterstützt vom ehemaligen Roggenburger Bürgermeister Franz Clemens Brechtel, alles auf Null. Brechtel diagnostizierte „zwei Willensentscheidungen für diesen Abend: nämlich erstens einen Verein zu gründen und danach zweitens Mitglieder zu finden.“ Damit war alles wieder in geordneten Bahnen. Nachdem die siebenseitige Vereinssatzung verlesen war, wurde einstimmig die Gründung des vorerst 36 Mitglieder starken Leader-Trägervereins beschlossen. Nun heißt es abzuwarten. Gemeinsam mit dem vom Kreistag verabschiedeten Entwicklungskonzept für den Landkreis wird der Antrag zur Aufnahme in das Leader-Programm dem zuständigen „Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten“ in Nördlingen vorgelegt. Mit der Entscheidung wird fürs kommende Frühjahr gerechnet. Leader-Regionen können laut Simon Schrag im Zeitraum von 2014 bis 2020 mit Zuschüssen zwischen ein und eineinhalb Millionen Euro rechnen – vorausgesetzt, die Region schafft es, eine Co-Finanzierung in gleicher Höhe aufzubringen.

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