Bürgerversammlung in Offenhausen..

26. März 2019

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Wohngebiet verkommt zum Lastwagen-Parkplatz

Bürgerversammlung In Offenhausen gibt es einige Sorgen, aber die Stadt ist machtlos oder nicht zuständig.

Die Rundreise der Stadtverwaltung durch die Bürgerversammlungen der Neu-Ulmer Stadtteile gerät zur Promotionstour für die Kreisfreiheit. Nicht, dass OB Gerold Noerenberg dafür die Werbetrommel rühren würde, vielmehr wird er mit entsprechenden Themen konfrontiert. Die Standardantwort auf viele Fragen in Offenhausen: Dafür ist die Stadt nicht zuständig, sondern der Landkreis.

Das trifft auf die Sorgen der Anwohner des Viertels zwischen Schwaben-, Luther-  und Schillerstraße zwar nicht zu, aber auch ihnen kann die Stadtverwaltung nicht helfen. Im Viertel parken Kleintransportern und sogar Sattelschlepper. „Muss es sein, dass in einem Wohngebiet die Sicherheit eingeschränkt wird durch 30-Tonner“, wollte eine Anwohnerin begleitet von Applaus wissen. „Können und wollen Sie etwas dagegen unternehmen?“

Das sei ein „spannendes Thema“, befand Sachbereichsleiter Bertold Fries. Gleichwohl könne man dem nur schwerlich Einhalt gebieten. Transporter und Laster mit einem Gesamtgewicht von bis zu 7,5 Tonnen seien Autos rechtlich gleichgestellt. Die Entwicklung sei der boomenden Logistikbranche geschuldet. Fries geht davon aus, dass die Fahrzeuge Subunternehmern gehören, die im Viertel wohnen.

„Dennoch haben 40-Tonner dort nichts verloren“, machte ein Mann deutlich, der selber Lkw-Fahrer ist. Wie der stellvertretende Leiter der Polizeiinspektion Neu-Ulm versicherte, kontrolliere man und achte darauf, dass niemand behindert wird. Gleich Sanktionen zu verhängen, sei aber nicht ganz so einfach. Gemäß der Rechtslage dürfen Lastwagen mit über 7,5 Tonnen an Sonn- und Feiertagen nicht in Wohngebieten parken, ebenso wenig an Wochentagen zwischen 22 Uhr und 6 Uhr. Allerdings gilt diese Regel nur für regelmäßiges Parken und nicht für eine einmalige Verfehlung.

Keine Neuigkeiten gibt es, was den alten Wunsch nach einem zentralen Supermarkt betrifft. Einen Lebensmittelhändler sucht man in Offenhausen vergebens, und das wird nach Lage der Dinge wohl so bleiben. Laut Noerenberg gibt es kein Interesse am Standort.

Beklagt wurde auch die Vermüllung rund um die Altglascontainer. Es sei „traurig“, sagte Noerenberg, aber leider sei die Stadt nicht zuständig. Gleiches gelte für Probleme mit dem Busverkehr und das Lessing-Gymnasium. „Wir sind nicht der Schulträger“, teilte Noerenberg mit. Er könne nicht sagen, ob saniert oder neu gebaut wird. Zwar habe man dem Landkreis ein Grundstück angeboten, weitere Verhandlungen habe es nicht gegeben: „Leider hat das Landratsamt die gemeinsame Kommission seit einem Jahr nicht angerufen.“ Bernd Rindle

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