Leihoma.. wäre das etwas für Sie?

31. August 2018

Lesen Sie bitte über das Angebot (eines von vielen) des Familienzentrums Neu-Ulm!

Lesen SIE bitte die SWP... die FDP unterstützt das Familienzentrum politisch!
So ist es uns gelungen mit der FWG zusammen, für 2018 und hoffentlich folgend, den Personalschlüssel für die Ehrenamtsbörse  mit Beschluss des gesamten Stadtrats.. zu erhöhen.

Oma und Opa nur auf Zeit

Soziales Das Familienzentrum Neu-Ulm vermittelt seit 2009 ältere Freiwillige an Familien. Von dem Projekt profitieren alle Generationen, wie Teilnehmer berichten.


Ganz begeistert erzählt Annemarie Abel von ihren Erlebnissen mit Lilli. Man merkt, wie sehr der 72-Jährigen das fünfjährige Mädchen und die ganze Familie Kindermann ans Herz gewachsen sind. Bereits seit 2013 ist Annemarie Abel die „Leihoma“ der Familie und verbringt regelmäßig ihre Nachmittage bei den Kindermanns – sie ist ein Teil der Familie geworden. Die Leihoma sagt: „Ich hätte es nicht besser treffen können.“


Annemarie Abel und Lilli spielen zusammen, basteln, malen. Wenn Lilli durch den Garten tobt, ist ihre Leihoma dabei. Wenn Lilli es ruhiger mag, liest ihre Leihoma ihr vor. Die beiden seien ein richtig gutes Team geworden, berichtet das Familienzentrum Neu-Ulm, das die Leihomas und -opas vermittelt. Für die Familie Kindermann und auch für Annemarie Abel sei dieser Kontakt wertvoll geworden, fast eine Art Ersatzfamilie. Denn Abels leibliche Enkel wohnen weiter weg. Die Großeltern von Lilli wohnen ebenfalls nicht in der Nähe.


Eigene Enkel leben oft weit weg


Ein Paradebeispiel, meint Mirjam Menz vom Familienzentrum. „Familien leben oft weit auseinander, der regelmäßige Kontakt ist kaum möglich.“ Da viele Eltern berufstätig sind, wäre es für Familien toll, eine zusätzliche Absicherung in der Kinderbetreuung zu haben. Zudem sei für Kinder der Austausch mit älteren Menschen wichtig, ebenso wie umgekehrt für die freiwilligen Leihomas und -opas der Kontakt zu Kindern. Annemarie Abel ist begeistert: „Für mich ist es keine Arbeit, Leihoma zu sein, sondern wirkliche Freude. Ich würde vielen Älteren sagen, dass es etwas wirklich Schönes ist, nachahmenswert. Es lohnt sich.“


Wer Leihoma oder -opa werden möchte, sollte offen sein und keine zu großen Erwartungen haben, raten Abel und Menz. Die Vermittlung beginnt damit, dass Interessierte – Ehrenamtliche ebenso wie Familien – einen Fragebogen ausfüllen, mit dem erste Informationen abgefragt werden. Daraufhin organisiert die Projektverantwortliche ein Treffen, das unter Begleitung auf neutralem Boden im Familienzentrum stattfindet. „So haben Leihomas und Leihopas und die Familien die Möglichkeit, sich unverbindlich kennen zu lernen.“ Wenn es gut passt, wird ein erstes richtiges Treffen vereinbart.


Die Anfangszeit betrachtet Menz Schnupperphase. Es sei wichtig, sich erst einmal kennen zu lernen. Für die Kindermanns beispielsweise war es anfangs nicht so leicht, diese kostenfreie Unterstützung anzunehmen. Um ihre Wertschätzung zu zeigen, machen sie nun immer mal wieder gemeinsame Ausflüge mit Annemarie Abel, besuchen zusammen das Museum oder laden sie zum Abendessen ein.


Bedürfnisse ansprechen


Diese Vermittlung habe wunderbar geklappt, teilt das Familienzentrum mit. Es könne jedoch auch mal anders laufen. Deshalb sei es wichtig, dass beide Seiten ihre Bedingungen vorab klarstellen und gegenseitige Bedürfnisse ansprechen. Mirjam Menz ist überzeugt: Trotz dieses Risikos biete das Projekt „riesige Chancen für beide Seiten“. Wenn es um ihre Familie gehe, zähle Lilli ihre Leihoma immer mit auf, berichtet ihre Mutter. Sie findet: Es wäre schön, wenn mehr ältere Menschen ihre Zeit auf diese Art investieren. ⇥sw

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