Gerlenhofener Bürgerversammlung...

11. Oktober 2019

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Gerlenhofener klagen über mehr Krach von der B 28

Bürgerversammlung Die Autos sind zu laut, es fehlt ein Bahnhalt. Der Neu-Ulmer OB Gerold Noerenberg hat sich die Sorgen und Nöte der Bevölkerung angehört. Von Sonja Fiedler

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s geht voran mit der neuen Mehrzweckhalle in Gerlenhofen: Das sagte Oberbürgermeister Gerold Noerenberg auf der Bürgerversammlung in dem Neu-Ulmer Ortsteil. „Wir sind recht weit, der Rohbau steht.“ In den kommenden Tagen würden die Holzbauer erwartet. In einem knappen Jahr zum Schuljahresbeginn sei die Fertigstellung geplant.

Ob die Ulrichshalle abgerissen würde, wollte eine Frau wissen. Er glaube nicht, dass im Jahr 2020 dafür Geld im Haushalt zur Verfügung stünde, sagte Noerenberg. „Zu 99 Prozent wird es 2021.“ Der schriftliche Antrag eines Bürgers, auf dem Gelände der Ulrichshalle eine Seniorenwohnanlage zu errichten, kam dementsprechend zu früh. „Jetzt bauen wir die neue Halle, dann fangen wir an abzureißen, dann machen wir uns Gedanken über die Nachnutzung“, sagte Noerenberg. Die Versammlung stimmte dem Vorschlag zu, dass der Stadtrat das Thema Seniorenwohnen bei seiner Planung berücksichtigen möge. So lautete die Intention des Antragstellers.

Es waren vor allem Themen rund um den Straßenverkehr, die von den Besuchern bei der Versammlung beklagt wurden. Durch das neu verlegte Pflaster an der St. Wolfgangs-Kapelle sei das Fahrgeräusch der Autos jetzt viel lauter, sagte ein Anwohner. „Ich höre jeden Pflasterstein.“

Sand für Pflaster bei Kapelle?

Die Steine dienten der städtebaulichen Aufwertung, sagte Fachbereichsleiter Tobias Frieß. Er wolle prüfen lassen, ob sich nachträglich Sand einbringen lasse, um die Situation zu verbessern.

Im Rahmen einer Verkehrsschau sollen auch andere kritisierte Orte in Gerlenhofen geprüft werden, versprach Oberbürgermeister Noerenberg, etwa die zu enge Ausfahrt in der Gotenstraße und kritische Stellen, an denen sich Busse begegnen. Eine Anfrage bei der Autobahnmeisterei soll zudem klären, wieso der Lärm der nahen B 28 in letzter Zeit von vielen Bürgern als lauter empfunden wird.

Ob es möglich sei, Gerlenhofen als Haltepunkt in den Bahn-Fahrplan aufzunehmen, wenn die Züge eh wegen einer Zugkreuzung warten müssen, fragte ein Mann. Noerenberg versprach, dies bei der Bahn vorzutragen. „Aber vermutlich haben die 500 Gründe dagegen.“

Nicht vorgesehen seien in nächster Zeit eine Krippe oder eine Kindergartenerweiterung für Gerlenhofen: Die langfristige Bevölkerungszunahme in dem Ortsteil sei nicht so groß, erklärte Fachbereichsleiter Ralph Seiffert. Aktuell besuchen 75 Kinder den Kindergarten Spatzennest der Awo, Kinder unter drei Jahren würden in der privaten Einrichtung „Zwergenstüble“ betreut. „Über die Stadt gesehen können wir ausreichend Kinderbetreuungsplätze vorhalten.“

Die Grundschule in Gerlenhofen wurde im vergangen Schuljahr von 86 Kindern besucht, das seien 99 Prozent aller Kinder des Schulsprengels, sagte Fachmann Ralph Seiffert. Die aktuelle erste Jahrgangsstufe sei zweizügig, umfasst also zwei Klassen. Bemerkenswert sei, dass 87 Prozent die Mittagsbetreuung bis 14 oder 16 Uhr besuchten. Stadtweit betrage die Quote der Kinder im Ganztagsbereich etwa 70 Prozent.

Antrag für eine Seniorenwohnanlage

Vorschlag In Gerlenhofen fehlt eine Seniorenwohnanlage, das hat Erwin Franz in einem offenen Brief dem OB und den Stadträten geschrieben. Dabei habe der Ort sonst eine gute Infrastruktur. Franz sieht den „Antrag“ als „Entscheidungshilfe“ für den Stadtrat.

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