Donaufest .. ein voller Erfolg!

16. Juli 2018

Lesen SIE bitte die SWP..

Zehn grandiose Festtage“

Bilanz Gestern ist das 11. Donaufest zu Ende gegangen. Die Veranstalter sind sich einig: Es war herausragend.


Ulm. Mit einem Wort: herausragend. Das war das 11. Donaufest für Ralph Seiffert, Fachbereichsleiter Schulen, Kultur, Sport und Soziales der Stadt Neu-Ulm, der zugleich Geschäftsführer des Donaubüros für die Stadt Neu-Ulm ist. Für die Stadt Ulm ist das Finanzbürgermeister Martin Bendel. Beide hatten gestern zur Bilanz-Pressekonferenz geladen, wenige Stunden bevor das Donaufest zu Ende ging. Bendel gab sich zufrieden: „Wir sind am Ende von zehn grandiosen Festtagen.“ Die hätten dem Donaufest einen nicht näher genannten Besucherrekord beschert. Das Ziel des Donaufests ist es laut Bendel, die europäische Idee von Frieden und Freiheit Realität werden zu lassen. Das Mittel dazu sind Begegnungen. Gekostet hat das Fest eine Million Euro, auf die Städte entfallen 700 000 Euro, den Rest steuerten Sponsoren bei.


Die Begegnungen sind geglückt – und zwar laut Seiffert nicht nur von „wildfremden Menschen beim Glas Wein“, sondern etwa beim Jugendcamp. 84 Jugendliche aus 13 Nationen kamen da zusammen. Swantje Volkmann hat das Camp organisiert. Ihr „geben die Jugendlichen die Hoffnung an Europa wieder“.


Das Fest bietet „ungeheure Vielfalt“, sagt Marktleiterin Frauke Kazda. Den Markt bestückten 65 Kunsthandwerker und 36 Gastronomen. Dazu gab es ein Festivalprogramm, für das Rainer Markus Walter auf Ulmer und Bernd Leitner auf Neu-Ulmer Seite als künstlerische Leiter verantwortlich waren. Während der zehn Tage Donaufest wurde laut Walter die „Vielfalt der Popkultur entlang der Donau“ abgebildet.

 

Frühstücken verbindet

Donaufest Bierbänke am Sonntagvormittag auf der Herdbrücke: Das kann nur bedeuten, dass dort Menschen aus verschiedenen Donauländern Essen auftischen. Von Beate Rose


Monika Bartl (76) hat am Sonntag daheim in Ludwigsfeld nur einen Kaffee getrunken. Dann hat sie sich ihr Rad geschnappt und ist zum zweiten Donau-Brücken-Frühstück gefahren. Beim ersten war sie nämlich auch schon dabei, daher wusste sie: „Vorher darf man nichts essen.“ Zu reichlich sind die angebotenen Speisen und viel zu gut, als dass man sie ausschlägt.


Beim zweiten Donau-Brücken-Frühstück wurden gestern Vormittag auf der Herdbrücke, die Ulm und Neu-Ulm verbindet, Essen aus den Donauländern aufgetischt. Die Aktion für den letzten Festtag hatten die Danube Networkers organisiert, einem Bildungsnetzwerk, dessen Vorsitzende Carmen Stadelhofer ist. Sie begrüßte übers Mikrofon die Gäste und forderte sie auf, mit jenen ins Gespräch zu kommen, die nicht aus Deutschland kommen. Stadelhofer dankte den Bürgermeister von Ulm und Neu-Ulm, dass sie die Brücke fürs Frühstück gesperrt hatten.


56 Patentische waren aufgestellt, bestückt wurden sie von hiesigen Gruppierungen, die „zivilgesellschaftlich organisiert sind“ (Stadelhofer). Dazu zählte unter anderem der Tafelladen, die Hochschule Neu-Ulm, der Interkulturelle Garten. Bestückt wurde das Frühstück auch von jenen 84 Leuten aus 11 Donauländern, die die Danube Networkers eingeladen hatten.


Zu ihnen gehört Valentina aus Bulgarien, die aus Ruse stammt, der fünftgrößten Stadt des Landes. Valentina lehrt dort an der Uni Pädagogik, in Ulm hat sie am Samstag bei ihrer Gastfamilie fürs Brückenfrühstück gebacken, Baniza etwa, herzhaftes Gebäck aus Blätterteig. Das reicht sie beim Brückenfrühstück umher, bietet dazu getrocknete Pflaumen an und Sucuk, eine Knoblauchwurst. Die Leute greifen zu. „We have fresh Schnittlauch“, kommt Brigitte Doster an den Stand, ihr Schild weist sie als „Helferin“ aus. Am Tisch der Bulgaren braucht das niemand, Doster geht weiter.


Abnehmer findet sie für den Schnittlauch am Tisch der Gesellschaft der Donaufreunde. Fürs Brückenfrühstück hat Donaufreund Ralph Seibold von der Schapfenmühle Brote backen lassen. Die Wurst fürs Brot hat Gunther Kühle von der Platzmetzgerei Weißenhorn entwickelt. In der Schachtelwurst, Schinken- oder Leberwurst, sei alles, was an der Donau gern gegessen wird, „nur aufs Donauwasser haben wir verzichtet“, sagt Kühle. Die Schachtelwurst wird am Sonntag von Donaufreunden aufs Brot geschmiert, obendrauf gibt’s Tomate oder Paprika und alles zusammen schmeckt herzhaft-pikant.


Stadelhofer schätzt, dass um die 2000 Leute gestern das Brücken-Frühstück genossen haben. Eine von ihnen war Monika Bartl, die umher schlenderte und immer wieder probierte. Eines der Rezept hat sie sich mitgenommen, für bulgarisches Osterbrot. Für sie ist das Frühstück auf der Brücke „rundum schön“.

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