Die Müllgebühren in Neu-Ulm steigen

14. Dezember 2017, 20:00Uhr

Nach Jahren der stabilen Preise müssen die Gebühren, die zu 100 % über Abgaben finanzert werden müssen...angepasst werden. Lesen SIE bitte die NUZ.

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Müllgebühren steigen in Neu-Ulm
Abfall Bürger müssen nächstes Jahr im Schnitt 6,3 Prozent mehr zahlen

Neu-Ulm Weil der Landkreis die Entsorgungskosten für Abfall in der Müllverbrennungsanlage Weißenhorn zum 1. Januar erhöht, zieht die Stadt Neu-Ulm nach. Das betrifft sowohl Restmüll als auch Biomüll. Auch die Verlagerung des Recyclinghofes vom Wiley Nord an den Breitenhof schlägt in der Neukalkulation zu Buche. Die Steigerung der Gebühren wird allerdings dadurch etwas abgeschwächt, dass die Stadt aus den Vorjahren noch etwa 630 000 Euro übrig hat (Gebührenüberdeckungen). Tiefer in die Tasche greifen müssen die Bürger zudem für die Abwasserentsorgung. Die geänderten Satzungen hat der Neu-Ulmer Stadtrat am Mittwoch beschlossen.

Die Gebühren für Schmutzwasser steigen von 1,63 auf 1,70 Euro pro Kubikmeter. Beim Niederschlagswasser müssen Bürger wie bisher 28 Cent pro Quadratmeter berappen. Damit liegt Neu-Ulm deutlich unter dem bayerischen Durchschnitt von 64 Cent. Das gilt auch fürs Schmutzwasser: Hier liegt der Schnitt im Freistaat bei 2,13 Euro.

Die Restmüllentsorgung kostet in Neu-Ulm künftig durchschnittlich 6,3 Prozent mehr, die Biomüllentsorgung 6,7 Prozent. Die Gebühren betragen ab 1. Januar 2018 bei vierzehntägiger Leerung vierteljährlich für einen Restmüllbehälter:

60-Liter-Tonne: 21,60 Euro.

80 Liter: 27 Euro.

120 Liter: 39,90 Euro.

240 Liter: 76,80 Euro.

775 Liter: 259,50 Euro.

1100 Liter: 354 Euro.

Die Biomüllgebühren betragen 17,40 Euro für die 60-Liter-Tonne und 32,40 Euro für die 120-Liter-Tonne. Kalkuliert hat die Stadt für den Zeitraum 2018 bis 2021.

Wie berichtet, hat der Umwelt- und Werkausschuss des Kreistags kürzlich beschlossen, die Gebühren für die Entsorgung im Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises – also im Müllheizkraftwerk – zu erhöhen. Die Tonne kostet jetzt 100 Euro, vorher waren es 86 Euro. Da beim Müll das Kostendeckungsprinzip gilt, bleibt der Stadt letztlich nichts anderes übrig, als mit dem Preis ebenfalls hinaufzugehen. Wäre Neu-Ulm kreisfrei, könnte die Stadt ihren Müll auch anderswo verbrennen, beispielsweise in Ulm – falls die Anlage im Donautal noch genügend Kapazität frei hat.

Die Stadträte stimmten der Änderung ruhigen Gewissens zu, da es sich um moderate Erhöhungen handle. Und die letzte Steigerung liege schließlich schon einige Jahre zurück. (mru)

Nächstes Jahr steigen die Müllgebühren in Neu-Ulm. Archivfoto: Alexander Kaya

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