Die CSU bestimmte ihre KandidatenIN

26. Februar 2018

Lesen SIE bitte die SWP...
wir freuen uns, dass auch Europaministerin Frau Dr. Merk ein neutrales, klares Papier zum Nuxit wünscht...

CSU setzt auf bewährte Kräfte

Nominierung Kreisverband Neu-Ulm schickt wieder Beate Merk und Herbert Pressl ins Rennen. Markus Söder „ist der richtige Mann in stürmischem Fahrwasser“. Von Bernd Rindle


Die Reihen fest geschlossen geht der Neu-Ulmer CSU-Kreisverband ins Wahljahr. Dabei vertrauen die Christsozialen sowohl für den Land- als auch den Bezirkstag auf vertraute Kräfte: Mit großer Mehrheit schickt die Kreisvertreterversammlung Beate Merk und Herbert Pressl ins Rennen. Bei Weißwurst und Blasmusik erging in Roggenburg-Biberach der Appell zusammenzustehen und den Menschen im Freistaat zu verdeutlichen, dass es nur die CSU sei, die die wahren konservativen Werte vertrete – eine Kampfansage an die AfD.


Kritische Selbstbeleuchtung


Der Ausgang der Bundestagswahl hat auch bei der CSU Spuren hinterlassen und zu Mechanismen geführt, die früher zumindest öffentlich undenkbar gewesen wären: eine kritische Selbstbeleuchtung. „Das Gefühl, der Staat habe nicht mehr alles im Griff“ dürfe nicht auf die leichte Schulter genommen werden, mahnte der Kreisvorsitzende und Neu-Ulmer Landrat Thorsten Freudenberger. Ungelöste Personalfragen hätten auch innerhalb der CSU zu Verunsicherung geführt. Das habe sich aber geändert: „Die CSU ist wieder so aufgestellt, dass sie zukunftsfähig ist“, sagte der Landrat, und: „Wir wollen in Bayern dafür kämpfen, dass wir keine Berliner Verhältnisse bekommen“


Dabei setzt der Kreisverband seine Landtags-Hoffnungen – gewählt wird am 14. Oktober 2018 – auf eine, die viel herumkommt in der Welt. Als „Ministerin für Europaangelegenheiten“ hat Beate Merk eben noch im Senegal ein „Bayerisches Haus“ eröffnet, das die Berufsperspektiven junger Menschen verbessern soll, warb in Marokko für eine bessere Flüchtlings-Rückführung und mehr Schleuserbekämpfung. Gerade ihre Dienstreisen hätten den Blick für ihre Heimat und den Heimatbegriff geschärft. Daheim zu sein, „Neu-Ulmer Boden unter den Füßen zu haben, ist das, was mich erdet“. Umso mehr müsse man sich dafür einsetzen, anderen Menschen „eine Zukunft in ihrem Heimatland zu schaffen“.


„Wir stehen am Beginn eines sehr schweren Wahlkampfs, und die Zahlen zeigen, dass wir noch viel Luft nach oben haben“, meinte Merk. „Aber wir haben auch durchdachte Konzepte“ und mit Markus Söder „den richtigen Mann in stürmischem Fahrwasser“. Im Gegensatz zur AfD mit ihren populistischen Hasstiraden sei die CSU auf Augenhöhe mit den Menschen: „Wir geben den Bürgern eine Stimme.“ Und die sollen „direkt sagen, was ihnen am Herzen liegt“, sagte die ehemalige Neu-Ulmer Oberbürgermeisterin. Wichtig sei, „miteinander im Gespräch zu bleiben“, zudem: regelmäßige Besuche an der Basis. „Wir nehmen unser Schicksal selbst in die Hand und stülpen den Menschen nichts über.“


Exakt so empfiehlt Beate Merk auch den Umgang mit dem Streitfall „Nuxit“: „Ich möchte eine Abstimmung auf der Basis von Fakten, nicht Emotionen.“ Daher sei ein „ganz klares, neutrales Papier“ vonnöten, das alle Chancen, Risiken und Konsequenzen aufzeige. „Eines, das jeder versteht.“ Ihre Kontakte – „Gut vernetzt zu sein, ist wesentlich“ – sollen gerade auch regionalen Themen zugute kommen. Etwa dem Ausbau der Illertalbahn, einer „für alle erreichbare medizinische Versorgung“, mehr „digitale Medien im Klassenzimmer“, der Schaffung von erschwinglichem Wohnraum, aber auch die Möglichkeit zur gesellschaftlichen Teilhabe älterer Menschen. „Wir zeigen, dass wir von der CSU Wort halten.“ Auf der Basis der „wichtigsten Eigenschaft eines Politikers: Man muss die Menschen mögen und für sie da sein wollen.“


Geistlicher Beistand ist der CSU schon mal sicher, wobei der Roggenburger Pater Roman angesichts der AfD mahnende Worte sprach: „Konservativ sein, heißt Werte definieren und nicht Dumpfbacken das Wort reden.“ Deshalb: „Haltet zusammen.“ Der gesamtgesellschaftliche Zusammenhalt sei das „Rezept gegen organisierte Dummheit“.

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