Lessing.. und weitere Schulen.. wer bezahlt.. was muss die Stadt beim NUXIT übernehmen..

06. März 2018

Lesen SIE bitte die SWP...

Lessing: Kosten für Neu-Ulm

Bildung Bei einem Kreisaustritt wird die Stadt fürs Lessing-Gymnasium 80 Prozent der Planung bezahlen müssen.


Neu-Ulm. Er sei für eine klare Regelung, um auf alle Gerüchte und Meinungen rund um den geplanten Neubau des Lessing-Gymnasiums eine klare Antwort geben zu können. So hat im Kreis-Bauausschuss der Neu-Ulmer Landrat Thorsten Freudenberger für eine vorab ausgearbeitete Vereinbarung zwischen Stadt und Kreis Neu-Ulm geworben. Darin steht etwa, dass die Stadt, sollte es zum angestrebten Austritt aus dem Landkreis kommen, 80 Prozent der Planungskosten für die neue Schule in Wiley-Nord übernimmt. Aktuell bezahlt alles der Landkreis. Außer den Freien Wählern stimmten alle Kreisräte dafür.


Freudenberger hatte darauf verwiesen, dass das Gymnasium bis zum so genannten Nuxit in der Verantwortung des Kreises liege. „Die Schulfamilie sollte die Entscheidung der Stadt nicht ausbaden müssen“. Zumal nicht nur Kinder aus der Stadt das Lessing-Gymnasium besuchten. „Das ist eine Landkreis-Schule.“ Dass die Planungen noch nicht weiter sind, habe mit fehlenden Vorgaben vom Freistaat zu tun. Dabei geht es um die gewünschten „offenen Lernlandschaften“.


Bausubstanz wird gesichert


Außer um die Aufteilung der Planungskosten – weil die Stadt ja einstweilen noch Kreisumlage bezahlt, lehnt sie eine Beteiligung von 100 Prozent ab – geht es in der Vereinbarung auch um den laufenden Unterhalt. Demnach wird der Kreis nicht mehr „wert erhöhend“ in die Schule investieren, sondern nur insoweit es notwendig ist, um die Bausubstanz zu erhalten und den Betrieb zu sichern. Die Stadt wird einstweilen über eine Lenkungsgruppe in die Planungen eingebunden.


Den auf 41 Millionen Euro taxierten Neubau, das wurde im Ausschuss deutlich, müsste eine kreisfreie Stadt selbst bezahlen. Wäre sie doch für Gymnasien und Realschulen zuständig.


Es sei auch angedacht gewesen, sowohl Kreisrat wie auch Stadtrat abstimmen zu lassen, ergänzte Kreisbaumeister Rudolf Hartberger. Bei gegensätzlichen Beschlüssen hätte es aber dann zu einer Blockade kommen können.


Für die Freien Wähler stellte Fraktionschef Kurt Baiker fest, es bestehe „keine Dringlichkeit, kein Handlungsdruck“. Die Schule sei in gutem Zustand und könne erstmal weitergeführt werden. Das bestätigten Kreisbaumeister Rudolf Hartberger und Gebäudemanager Joachim Müller: Nur rund neun Millionen Euro würde es kosten, das Gebäude energetisch auf Vordermann zu bringen und die Technik zu erneuern.⇥nid

Berufsschule kommt Kreis sehr teuer

Bildung Gebäude sind in die Jahre gekommen. 21 Millionen Euro müssen bis 2033 investiert werden. Neubau der Werkstatt?


Kreis Neu-Ulm. Kommt es zum Austritt der Stadt Neu-Ulm aus dem Landkreis gehen einige weiterführende Schulen an die Kommune über (wir berichteten). Damit fährt Neu-Ulm gut bei der Fachober-/Berufsoberschule (FOS/BOS), die gerade fertig saniert worden ist. Eher nachteilig ist das für die Kommune beim Lessing-Gymnasium, das ja für 41 Millionen Euro neu gebaut werden soll. Bitter wird es für den Landkreis wiederum bei der Berufsschule. Um diese muss er sich weiterhin kümmern, und der Investitionsbedarf in den kommenden Jahren ist enorm. Das wurde gestern im Kreis-Bauausschuss deutlich, als die Verwaltung die Bewertungen für weitere kreiseigene Liegenschaften vorstellte.


Rund 22 Millionen Euro müssen laut Gebäudemanager Joachim Müller in den kommenden 10 bis 15 Jahre in die Schule an der Ringstraße gesteckt werden, um diese energetisch auf Vordermann zu bringen. Im Betrag enthalten sind rund 4,5 Millionen Euro für den Neubau der Kfz- und Holz-Werkstatt. Das mache Sinn, um ein bedarfsgerechtes und wirtschaftliches Gebäude zu bekommen. Die Werkstätten befinden sich derzeit im Norden der Berufsschule und könnten östlich davon auf dem jetzigen Sportplatz erstellt werden.


Einen Neubau empfiehlt Müller auch für die Turnhalle an der Christoph-Probst-Realschule in Pfuhl. Dieser ginge dann aber nach einem Nuxit zu Lasten der Stadt Neu-Ulm. Die Kosten liegen bei rund 6,3 Millionen Euro. Weil das Dach undicht ist und nur mit großem Aufwand geflickt werden könnte, sollte der Hallenbau in den kommenden drei, vier Jahren erfolgen. Der Neubau könnten an selber Stelle erfolgen.


Ebenfalls an der Stadt Neu-Ulm hängenbleiben würde der von Kreisverwaltung empfohlene Neubau der Turnhalle an der FOS/BOS bis in 15 Jahren. Auch hier schwächelt das Dach. Zudem schränkt der Aufbau mit zwei durch Umkleidekabinen voneinander getrennten Hallen die Funktionalität ein. Kostenpunkt: rund 4,2 Millionen Euro. Platz wäre im Süden des Geländes, wiederum an Stelle des Allwetterplatzes. Dieser müsste dann eben verlegt werden.⇥Niko Dirner

 

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