Unser Landtagskandidat J. Hecht

21. September 2018

Lesen SIE bitte diesen Beitrag der SWP

Neu-Ulm und Region

„Wir müssen wieder rational über Dinge reden dürfen“

Landtagswahl Keine Grunderwerbssteuer auf das erste Wohneigentum und ein Erstarken der politischen Mitte wünscht sich Johannes Hecht. Er tritt für die FDP an. Von Julia Kling


Schimpfen alleine reicht nicht aus. Deshalb engagiere ich mich politisch.“ Johannes Hecht ist überzeugt, dass sich in der Politik etwas ändern muss, ansonsten entstehe ein großer Schaden für die heutige Jugend. „Wir bürden ihnen Lasten auf, die sie später nicht tragen können.“ Um den Bürgerinnen und Bürgern seine Ansichten näher zu bringen, steht er in diesen Wochen häufig auf den Märkten in Neu-Ulm, Weißenhorn oder Illertissen. Um die Politik verändern zu können, tritt Hecht bei der bayerischen Landtagswahl am 14. Oktober für die FDP an.


Für den 61-Jährigen sind Selbstbestimmtheit und Eigenverantwortlichkeit elementar, ein Grund, warum er der FDP beigetreten ist. Die Aufgabe der Politik sieht er darin, denen zu helfen, die nicht aus eigenen Mitteln in eine selbstbestimmte Position kommen können. Hecht geht es darum, dass sich Staat und Gesellschaft auf die Zeit, die von künstlicher Intelligenz geprägt sein wird, vorzubereiten. „Diese Entwicklung wird die Gesellschaft ändern, aber ich bin überzeugt, dass man sich auf die Zukunft freuen kann.“ Hecht gibt sich optimistisch, lacht viel. Ihm ist wichtig, sich für eine Politik „möglichst nah am Menschen“ einzusetzen. „Bisher gängelt der Staat den Bürger zu sehr und greift in sein Privatleben ein.“


Sein Privatleben ist dem Vater von fünf erwachsenen Kindern wichtig. Als er sich vor fünf Jahren dazu entschied, sich politisch einzubringen, führte das zu Hause zu Diskussionen. „Zuerst war meine Familie dagegen“, sagt er heute. Aber mit der Zeit habe er sich immer mehr darüber aufgeregt, dass „Politiker die Zeichen der Zeit nicht erkennen“. Daher sei er zur Neu-Ulmer FDP gegangen, um seine Ideen einzubringen. Hecht ist kein Politprofi, wie er selbst sagt. Er wirkt überzeugt von seiner Idee, aber nicht ideologisch.


Vor allem der Aufstieg der Extremen haben den studierten Physiker und seine Familie umgetrieben. „Diese Entwicklung wird die Gesellschaft und Politik zerreißen“, ist Hecht überzeugt. Deshalb habe er sich für „die Partei der Mitte“ entschieden.


Ansatzpunkte sieht er etwa im Wohnungsbau. „Die Grunderwerbssteuer muss abgeschafft werden, zumindest, wenn zum ersten Mal Wohneigentum erworben wird.“ Dieser Schritt trage dann auch zu einer Entspannung auf dem Mietmarkt bei, wenn junge Familien aus Mietwohnungen ins Eigenheim ziehen.


Was Hecht nicht akzeptieren kann? „Wenn man sich auf dem Erreichten ausruht.“ Bayern stehe zwar im Ländervergleich gut da, „aber die sind auch nicht gut“. Das gelte gerade im Bildungsbereich. Hier wünscht sich Hecht, dass sich der Freistaat mehr an Ländern wie China, Japan oder dem US-Bundesstaat Kalifornien orientiert. Neben der Nutzung neuer Techniken, müsse auch Basiswissen über soziale Medien und künstliche Intelligenz unterrichtet werden. „Ich bin ein Freund der Vergleichbarkeit“, sagt Hecht. „Mach etwas, oder du musst mit den Resultaten leben.“


Bei seinen Gesprächen auf den Wochenmärkten sei die zunehmende Polarisierung der Bürger deutlich geworden. „Du redest mit vielen Gläubigen, egal, ob von der AfD oder den Grünen. Das ist gefährlich.“ Er sei als Physiker kein Gläubiger. „Wir müssen wieder rational über Dinge reden dürfen“, appelliert er. „Wir, die FDP, bemühen uns, sachlich und nicht polemisch zu sein.“ Das gelinge ihm zwar auch nicht immer, aber er ist davon überzeugt, dass nur so wieder eine zielgerichtete Diskussion stattfinden kann. „Wenn es weitergeht wie bisher, wird die Mitte sterben.“


Sein Ziel für die anstehende Landtagswahl? „Ich möchte die meisten Stimmen im Wahlkreis bekommen“, gibt sich Hecht selbstbewusst. „Ansonsten müsste ich ja nicht antreten.“

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