Kliniken im Landkreis Neu-Ulm.. das Defizit steigt...

22. September 2018

Lesen SIE bitte die SWP..
Auf Dauer geht das nicht. Ein Krankenhaus muss keinen Gewinn machen, aber einen...

...Zuschuss von über 10 Mio € / Jahr.. da muss über neue zentrale Strukturen geredet werden.

Klinik-Defizit ist noch höher als erwartet

Soziales Rund zwölf Millionen Euro muss der Landkreis Neu-Ulm in diesem Jahr wohl der Spitalstiftung zuschießen.


Kreis Neu-Ulm. Dauerhaft kaum tragbar: So bewerten Politik und Landratsamt die defizitäre Klinikstruktur im Kreis Neu-Ulm. Nach einem Minus von 16,4 Millionen Euro zwischen 2014 und 2016 sowie 7,6 Millionen im vorigen Jahr wird heuer laut Wirtschaftsplan ein Fehlbetrag von 8,9 Millionen Euro erwartet. Wurde erwartet, muss man seit gestern sagen. Denn da kam heraus, dass das Defizit in diesem Jahr wohl um bis zu 3,3 Millionen Euro höher liegen wird. Mithin der Landkreis der Spitalstiftung rund 12 Millionen Euro zuschießen muss.


So jedenfalls sagen es Kreisräte, wenn man zusichert, ihren Namen nicht zu schreiben. Denn frei zugänglich sind die Zahlen nicht. Der Krankenhausausschuss hatte den Punkt „Hochrechnung des Halbjahresergebnisses“ in seiner Sitzung am Vormittag einstimmig in den nicht-öffentlichen Teil verschoben – damit durch genannte Details keine „Betriebsgeheimnisse“ publik werden könnten.


Ohne die 3,3 Millionen Euro zu bestätigen, berichtete Kliniksprecherin Edeltraud Braunwarth von einer berechneten „Erlös-Steigerung“ von 1,3 Millionen für 2018. Basierend auf „steigenden Fallzahlen und gesteigertem Schweregrad in der Behandlung“, also mehr Patienten. Mehr Patienten indes bedeuten nicht automatisch mehr Gewinn, ja nicht mal mehr Umsatz. Die Mehrerlöse kommen von der Behandlung schwer Kranker.


Die Leute werden gebraucht


Dem gegenüber stehen höhere Ausgaben für Personal von 2,9 Millionen Euro. Mehr Mitarbeiter werden benötigt, um aufgelaufene Überstunden – im Herbst 2017 waren es in Weißenhorn 37 000 – abzubauen. Und für die „medizinstrategische Neuausrichtung“. Die Geriatrie an der Illertalklinik soll laut Klinikdirektor Marc Engelhard ausgebaut werden, gedacht sei an „tagesklinische Angebote“. Landrat Freudenberger sagte, es seien „Mittel und Wege“ aufgezeigt, wie man Probleme lösen könne. Kreisräte sagen, es sei unklar, wie das „strukturelle Problem“ angegangen werden soll, also die Tatsache, dass aus dem laufenden Betrieb jedes Jahr ein Millionen-Defizit aufläuft. ⇥Niko Dirner

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