Mercedes investiert weiter in Neu-Ulm....

26. November 2018

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Mercedes rundet Gewerbegebiet ab

Wirtschaft Das neue Zentrum für Nutzfahrzeuge setzt den Schlussstein in Schwaighofen. Niederlassungsleiter Andreas Schmid von Daimler wertet die Investition des Konzerns als „Bekenntnis zum Standort“. Von Frank König


Bei der neuen Mercedes-Lkw-Niederlassung handelt es sich nicht nur um „irgendeine Eröffnung“, sondern um den Schlussstein im Gewerbegebiet Schwaighofen. Das sagte Oberbürgermeister Gerold Noerenberg beim Festakt am Freitagabend mit etwa 400 geladenen Gästen. Das Stadtoberhaupt erinnerte daran, wie das Gewerbegebiet vor 20 Jahren mit dem Fruchthof Nagel eröffnet wurde und sodann wichtige Ansiedlungen wie das Post-Briefzentrum verbuchen konnte. Insgesamt seinen dort nun 30 Unternehmen mit etwa 1800 Arbeitsplätzen vertreten: „Das ist für Neu-Ulm eine Menge Holz.“


Noerenberg zeigte sich auch von der modernen Architektur des Zentrums für Lastwagen und Transporter beeindruckt, das den alten, beengten Standort in der Zeppelinstraße ablöst: „Das ist ein gewaltiger Sprung nach vorn.“


Die Niederlassung für Nutzfahrzeuge, in die Daimler annähernd 25 Millionen Euro investiert hat, befindet sich am Ende der Emmi-Noether-Straße. Der Neu-Ulmer Stadtrat hat dazu der neuen Straßenbezeichnung „Mercedes-Benz-Platz 1“ zugestimmt. Das macht aus Sicht Noerenbergs angesichts der Treue zum Standort auch Sinn: „Warum nicht.“


Der Oberbürgermeister rührte bei der Gelegenheit gleich die Werbetrommel für das 150-Jahre-Stadtjubiläum, das 2019 gefeiert wird. Den angepeilten Kreisaustritt betrachtete er auch in Anwesenheit von Landrat Thorsten Freudenberger nicht als Entsolidarisierung: „Das Wohl der Region bleibt entscheidend.“


Der neue Daimler-Lkw-Vertriebsdirektor Württemberg, Andreas Schmid, nannte die neue Niederlassung mit 44 500 Quadratmetern Fläche ein „Bekenntnis zum Standort“. Er sei froh, dass man die „überalterten Strukturen“ in der Zeppelinstraße aufgeben könne. Über den Verkauf des Altstandorts mit 19 000 Quadratmetern wurde nichts näheres bekannt, auch Noerenberg hatte noch keine weiteren Informationen. Zunächst war ein offenes Bieterverfahren im Gespräch.


Das neue Nutzfahrzeug-Zentrum ist nach Schmids Worten mit entsprechenden Ladestationen auch schon auf E-Lastwagen vorbereitet und bietet digitale Scans der gesamten Außenhülle. In der Werkstatt können ganze Sattelzüge hochgehoben werden: mit insgesamt fünf Hubstempeln, die 60 Tonnen stemmen können. Das konnte man auch beim gut besuchten Tag der offenen Tür am Samstag sehen. Zur Fahrzeug ausstellung gehörte dabei auch eine Magirus-Feuerwehrdrehleiter. Ein Mobilkran hob eine Sattelzugmaschine hoch. Außerdem gab es einen Parcours für Pick ups der X-Klasse. Für die Gäste am Freitag und Samstag war eigens ein großes Festzelt mit Catering und DJ-Pult aufgestellt worden.


In der Nähe der Autobahnen


Beim Festakt war auch Deutschland-Vertriebschefin Sabine Kohl eisen dabei, außerdem der Initiator der neuen Niederlassung, Thomas Witzel. Er hatte im Sommer 2017 mit Noerenberg den ersten Spatenstich gemacht und war dann im Frühjahr in den Ruhestand gegangen. Kohl eisen hatte ihn dabei den „leidenschaftlichsten Trucker“ bei Mercedes genannt. Außerdem unter den Festgästen: Pkw-Vertriebsdirektor Manfred Hommel, der nun ebenfalls in den Ruhestand geht.


Bei der neuen Lkw-Niederlassung, die zu den modernsten in Europa zählt, handelt es sich um einen von vier Standorten in Württemberg: neben Stuttgart, Reutlingen und Schwäbisch Gmünd. Für die Investition war die Lage am Schnittpunkt der Autobahnen A 7 und A 8 mit entscheidend. Einen wesentlichen Schwerpunkt stellen neben den Lastwagen auch die Transporter dar: in allen Variationen, bis hin zum Campingmobil. Aus Sicht von Vertriebsdirektor Schmid, der vorübergehend auch für die Region Bayern verantwortlich zeichnet, ist Mercedes mit seinem Produktprogramm „hervorragend aufgestellt“ – auch schon mit Blick auf das autonome Fahren.

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