Grundschule Burlafingen...

30. November 2018

Gebaut wird im Steigäcker Süd..
Lesen SIE bitte die SWP...

Alle Fraktionen (ausser einigen Stimmen in der CSU) haben geschlossen für diesen Standort gestimmt! Nun geht es darum, ein gutes pädagogisches Konzept zu entwickeln.
Die Elternvertretung muss mit eingebunden werden!

http://www.augsburger-allgemeine.de/neu-ulm/Neue-Grundschule-in-Burlafingen-kostet-etwa-20-Millionen-Euro-id52823921.html

Zwischen den beiden Zeitungsberichten unsere Stellungnahme (Frau Wanke)
Sie hatte sich zuerst bei den anwesenden BürgernInnen für deren  Geduld bedankt und dann
aber das Vorgehen der Verwaltung (Fehlender Ältestenrat vor der Sitzung... ) schwer gerügt!

Hier Ihr Redebeitrag:

GS Burlafingen:

 

Nach der langen Sitzungsunterbrechung sagen wir, es ist einfach wunderbar, dass wir schon wieder eine neue große GS bauen können im kleinen Stadtteil Burlafingen, der mit seinen großen Neubaugebieten junge Familien mit Kindern angezogen hat. Und es ist allerhöchste Zeit dafür, denn Engpässe sind seit langem bekannt, sie sind allerdings von Jahr zu Jahr größer geworden, wie der Zuwachs an Containern zeigt. Handlungsbedarf wurde von uns auch bei jeder Vorstellung des Schulentwicklungsplanung angemahnt. Jetzt ist es Zeit für eine zukunftsorientierte Entscheidung, wobei wir bedauern, dass die Schule noch eine ganze Weile mit Provisorien am jetzigen Standort zurechtkommen muss.

 

An dieser Stelle bedanken wir uns herzlich für das Engagement von Elternbeirat und Vereinen für eine gute Standortentscheidung und Informationen, die sie in ihren Emails an die Fraktionen geschickt haben.

 

Die Entscheidung für einen Neubau anstelle einer Schulerweiterung ist richtig, ebenso für einen Neubau auf einem größeren Grundstück anstelle des bisherigen.

 

Den Standort an der Iselhalle lehnen wir ab, insbesondere wegen der beschränken Größe des zur Verfügung stehenden Grundstücks, des langen Schulweges, der Verlegung des Jugendtreffs, des Bolzplatzes, der Festwiese und des Biotops, möglicher Belegungsengpässe und der irgendwann anstehenden Sanierung der Iselhalle.

 

Wir sprechen uns für den Standort Steigäcker Süd aus auf einem erheblich größeren Grundstück mit 13 726 qm, gut erreich- und erschließbar, mit Platz für eine moderne, kindgerechte Schule, erweiterbar, plus einer Schulturnhalle und Außensport- und Spielanlagen. Die erheblichen Vorteile dieses Standortes rechtfertigen aus unserer Sicht den längeren Planungsvorlauf mit FNP-Änderung und B-Plan-Aufstellung. Eine Kombination GS + KiGa wäre gut, um dadurch Synergien beim Übergangsmanagement KiTa / Schule und bei der gemeinsam nutzbaren Turnhalle auszuschöpfen.

 

Mit der Standortfrage Schule stellt sich auch die Frage nach der Planung des pädagogischen Konzeptes der Schule. Wir bauen diese GS für vielleicht 50 Jahre oder mehr, für viele Schüler- und Lehrergenerationen und wechselnde Anforderungen, aber immer mehr für Kinder, die den ganzen Tag dort verbringen werden, die Raum brauchen zum Lernen, für Differenzierung, Hausaufgaben machen, Spielen, Toben, Chillen. Die Burlafinger Schule setzt bisher auf Halbtagesunterricht und anschl. Mittagsbetreuung. Ob dies allein die Zukunft ist, wissen wir nicht. Es gibt nicht einmal eine Größenangabe, wie viel Platz pro Kind in der Mittagsbetreuung zur Verfügung stehen sollte. Was aber ist, wenn GT-Klassen gewünscht werden, gebundene, offene oder offene im Kombi-Modell? Was ist mit modernen Lernlandschaften oder einem Lernhauskonzept, wie die Münchner ihre Grundschulen bauen bzw. umbauen?

Das Lessing Gymnasium hat sich intensiv gemeinsam mit der Politik mit Konzepten auseinander gesetzt, Schulen besucht, diskutiert und ein eigenes Raumkonzept entwickelt.

Ich erinnere, dass konzeptionelle Vorgaben den Planungsbüros bei der Vorstellung ihrer Schulbauentwürfe für die MTS fehlten.

 

Wir wollen, dass bei der GS Burlafingen eine intensive Auseinandersetzung zur Findung eines  pädagogischen Lernkonzeptes stattfindet, das in ein flexibles, auch für die Zukunft belastbares Raumkonzept mündet. Für uns gilt: Eine bunte Fassade für viel Geld muss nicht sein, ein gutes Konzept mit viel Platz für Kinder sehr wohl.

Niederlage für den Favoriten

Bildung Die neue Burlafinger Grundschule wird an den Steigäckern Süd am Ortsrand gebaut, nicht an der Iselhalle. Die Fraktionen entscheiden mit großer Mehrheit gegen die Verwaltung und den OB. Von Christine Liebhardt


Dass Burlafingen eine neue Grundschule bekommt – darüber sind sich Verwaltung und Stadtrat schon seit geraumer Zeit einig. Die Einigkeit hört allerdings beim Standort auf: Am Mittwochabend haben sich die Fraktionen mit großer Mehrheit gegen die Fläche bei der Iselhalle entschieden. Gebaut wird stattdessen am südwestlichen Ortsrand (wir berichteten kurz). „Steig äcker Süd“ heißt der Standort zwischen Gerstmayerstraße und Meersburger Straße. Dort hatte die Stadt eigentlich eine Wohnbebauung vorgesehen.

 

Hier die SWP.
Kuriose Szenen im Rathaus


Bis es zum Beschluss kam, spielten sich im Neu-Ulmer Rathaus kuriose Szenen ab. Kaum hatte Oberbürgermeister Gerold Noerenberg den Punkt aufgerufen, wollte Reinhard Junginger (CSU) ihn von der Tagesordnung nehmen lassen, „um weitere Standorte auszuloten, die bisher nicht berücksichtigt worden sind“.


Weshalb die Sitzung zunächst unterbrochen wurde. Beinahe eine geschlagene Stunde lang beriet sich der OB mit dem Ältestenrat über das weitere Vorgehen – und bat die Stadträte schließlich darum, der Absetzung des Tagesordnungspunktes zuzustimmen. Er wolle nicht, dass etwas übers Knie gebrochen wird, ohne die Folgen zu kennen, begründete Noerenberg seine Position. Wenn der Rat einen anderen Standort wolle, „müssten wir tiefer in die Planung einsteigen“.


Die Ergebnisse könne die Verwaltung dann erst Ende Februar präsentieren. „Der Rat kann das entscheiden, sollte dann aber auch über genügend Informationen verfügen, um diese Entscheidung vertreten zu können.“ Allein: Die Stadträte lehnten das Ansinnen mehrheitlich ab, ebenso wie den Antrag von Thomas Mayer (CSU), die Sitzung zu fortgeschrittener Stunde zu beenden.


Die Verwaltung und der OB hatten den Bau an der Iselhalle vorgeschlagen, weil sie dort im Gegensatz zu Steigäcker Süd nicht erst Baurecht schaffen müsste. Schon 2022 hätte die Schule eröffnen können. Außerdem wäre es günstiger gewesen, die Halle für den Schulsport mitzunutzen, statt eine neue bauen zu müssen. Zusammen mit einer ebenfalls notwendigen Außensportanlage kostet der Standort im Westen letztlich wohl um die 19 Millionen Euro. An der Iselhalle wären es drei Millionen weniger gewesen.


Den Stadträten war es allerdings wichtiger, langfristig zu denken – und den Vereinen in der Iselhalle keine „ungesunde Konkurrenz“ zu machen“, wie es Ulrich Schäufele (SPD) formulierte. Lage und Grundstücksgröße an den Steigäckern ermöglichten einen großen Spielraum, befand Thomas Ott (CSU). Und fügte noch hinzu, dass das Vorgehen im Stadtrat ihn „sprachlos“ mache: „Wenn wir eine Vorlage kriegen, geh’ ich davon aus, dass ich auf der Grundlage entscheiden kann.“


Gabriele Salzmann (Grüne) hingegen fand: „Heute erleben wir gute Demokratie im Stadtrat“. Ein Bau bei der Iselhalle sei auf Kante genäht und nicht nachhaltig: „Gut und gründlich ist wichtiger als kostengünstig und schnell.“

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