Conti kommt...

09. Oktober 2019

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Conti hält an Neubau in Neu-Ulm fest

Unternehmen Vom Sparprogramm sei der Campus nicht betroffen, heißt es. Geplant sind 700 Arbeitsplätze.

Neu-Ulm/Hannover. Roding liegt zwar rund 300 Kilometer von Neu-Ulm entfernt bei Regensburg in Ostbayern. Und dennoch verbindet die beiden Städte etwas miteinander: In Roding (Landkreis Cham) hat der unter Druck geratene Automobilzulieferer Continental ein Produktionswerk für Benzin- und Diesel-Pumpen, das er bis 2024 schließt. In Neu-Ulm hat sich das Unternehmen mit Sitz in Hannover ein 17 500 Quadratmeter großes Grundstück gesichert, auf welchem es einen Forschungs-Campus für Fahrerassistenz-Systeme errichten will. Kurz gesagt: alte Technik für Verbrennungsmotoren in Ostbayern, Zukunftstechnik an der Donau. Und deshalb halte Conti an dem Vorhaben bei Ludwigsfeld fest, teilt auf Anfrage Pressesprecherin Miriam Baum mit. „Unsere Pläne bleiben unverändert.“

Entstehen soll, wie schon berichtet, an der Wegenerstraße/Filchnerstraße ein Bürogebäude mit Platz für 700 Mitarbeiter. Auch diese Zahl bestätigt Conti-Sprecherin Baum noch einmal. Heute beschäftigt der Zulieferer rund 500 Frauen und Männer an drei Standorten in Ulm, unter anderem im Science Park. In dem neuen Campus sollen Kamera- und Radarsysteme zur Erfassung des Fahrzeug­umfelds entwickelt werden. Es wird auch Testlabors für Assistenzsysteme geben.

Allerdings wird es nichts mit der bisher geplanten Eröffnung im Jahr 2021. Spatenstich soll laut Baum erst im vierten Quartal 2020 sein, also in gut einem Jahr. Dann wird zwei Jahre gebaut. Schneller gehe das nicht.

Stellenabbau weltweit

Mit seinen herkömmlichen Produkten ist Continental allerdings nicht mehr so erfolgreich. Das Unternehmen wird schon als „erstes Opfer der Elektromobilität“ bezeichnet. Ende September wurde deshalb ein großer Konzernumbau angekündigt: Im Rahmen der „Strategie 2020“ sollen in den kommenden zehn Jahren weltweit bis zu 20 000 der fast 245 000 Stellen abgebaut werden – darunter etwa 7000 von mehr als 62 000 in Deutschland. Auf der anderen Seite will Conti stärker in den Bereich Software investieren – etwa in Neu-Ulm.

Im Science Park ist das Unternehmen seit 2013 vertreten. Der Konzern hatte dort mit Audi und BMW die Belegschaft des geschossenen Nokia-Forschungszentrums übernommen. Die Handyentwickler passten perfekt, hatte ein Firmenvertreter mal gesagt: Es gehe schließlich um Themen wie Hochfrequenzen und Prozessoren. Das Ziel lautet: „Null Unfälle“. Der Wechsel über die Donau ins Bayerische kommt zustande, weil der Standort Ulm weiter wächst und nun in einem Neubau in Neu-Ulm zusammengeführt werden soll. Niko Dirner

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