Kindergartenbeiträge.....

07. Juli 2022

warum wir nur einer begrenzten Erhöhung zustimmen und welche Prioritäten man unserer Ansicht nach setzen muss!

Die Verwaltung kam diese Woche zum 2. Mal mit dem Wunsch einer 10-16 % Erhöhung der Kindergartenbeiträge in den Rat.
Uns stellten sich folgende, letztlich zusammenhängende Fragen!
1 Beginnen wir mit den Finanzen:
Gewünschte Erhöhung um 10- 16% . Die Inflation seit 2019 , dem Zeitpunkt der letzten Erhöhung,  beträgt 5 %!

Die Verwaltung spricht
a von einem geringen Kostendeckungsgrad von max. 11,4 % . Das ist nicht viel. Das  Museum hat einen Kostendeckungsgrad von unter 10 %..!
Kindergärten sind Daseinsvorsorge!

b die "freien Träger" seien mit den gewährten Vergünstigungen , hier v.a. die Defizitvereinbarung teuer …
Wir wollen wissen, wer ist im Betrieb, unabhängig von der Qualität. günstiger ?
Sparen wir, wenn wir selbst KITAs führen… oder sparen wir mit den freienTrägern? Wie sieht die Kosten / Kind?

 

Die 2.  Frage betrifft die Qualität? Wenn wir die Stellungnahmen der Eltern lesen…
.. „Signal,, dass Familien mit Kindern nicht an erster Stelle stehen“…
„Info zur Stellungnahme am 11.4.22 erfahren..2 Tg. Reaktionszeit in den Ferien“..
Besonders getroffen hat uns folgende Äusserung von betroffenen Eltern im Zauberwald:
"Seit über 1/ 2 Jahr gibt es in der Elfen Krippengruppe keine ausgeb. ErzieherIn .. keine qual. Gruppenleitung.., Die max. Betreuungszeit wurde von 17 auf 16 Uhr reduziert, ..
Diese Elfengruppe wird von 10 Kindern besucht und von 2 Kinderpflegerinnen.. gut !! geleitet..
Fällt eine KInderpflegerin aus so bedeutet dies, dass Kleinkinder in andere Gruppen oder im Extremfall  um 12 Uhr abgeholt werden müssen!
Laut Zauberwaldverwaltung fehlen wohl 22 MitarbeiterINnen in der Stadt.
Über längere Zeit fehlt anscheinend die vorgesehene, vorgeschriebene Betreuung und damit Qualität!

Wir alle haben die Studie gelesen, dass Corona alle Kinder .. in der Studie im Grundschulbereich, zurückgeworfen hat Es gibt Familien, die dies auffangen..
aber es gibt Familien .. die dies nur schwer können..
Wir sollten alles tun um unsere KINDER, und v.a. die, deren Eltern die Schwierigkeiten nicht voll ausgleichen können.. zu unterstützen!
.

 

Es ist sicher schwierig ausreichend qualifiziertes Personal zu bekommen! Aber, dann müssen wir das berufliche Umfeld im Sinne der Wertschätzung und einer besseren Bezahlung verbessern! Dies abgesehen davon, dass sich jeder EURO den wir in die Entwicklung unserer Kinder investieren in jeder – sozialer und  ökologischer - Richtung rentiert. Wir müssen priorisieren, wofür  wir die klammen Gelder der Stadt ausgeben!

 

Neu-Ulm bemüht sich eine junge, familienfreundliche, soziale Stadt zu sein?
Wir haben

  • keinen barrierefreien Zugang in den Sitzungssaal.. dahin wo auch ein  behinderte Elternteil vielleicht kommen will um unserer heutigen Debatte zuzuhören.. er / Sie muss warten bis Ihm oder Ihr geöffnet wird..
  • wir unterstützen 56 % unserer Bevölkerung mit funktionalem Analphabetismus nicht
  • ein Treffen mit Behindertenverbänden wird zu Kennenlerntreff erklärt… es gibt kein Protokoll
  • Wir haben nicht genug Kindergartenplätze.. es fehlen evtl. Hunderte!
    wir haben nicht genug Erzieherinnen und die Kommunikation zu diesen Themen ist nicht ausreichen!
  • Aber wir investieren 500ooo € in 180 m Mauer beim Friedhof..
    63-64 Mio. € in den Neubau des LEW (Heiners), von den 63-64 Mio. € die Hälfte in Privatwohnungen und Büros und auch ein Restaurant
    dabei fehlen der NUWOG  Millionen in den nächsten Jahren um günstigen Wohnraum zu schaffen und den Wohnungsbestand klimasicher zu machen!

 

Wir sagen Nein zu dieser Erhöhung und sind maximal für einen Inflationsausgleich! Darüberhinaus stellen wir den Antrag:
1 wir bekommen einen Bericht über die Stellensituation und Ausfälle im letzten ½ Jahr
2 wir bekommen eine Darstellung der Kostenstruktur Stadt / Freie Träger  / Kind

 

 

Alf Schömig    Günter Gillich

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