Ulmer "Röhren" auch im Weltraum..

17. September 2016

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Hightech im alten Werk

Thales investiert 27 Millionen Euro in neue Produktionshalle

In jedem Weltraumsatelliten stecken Röhren made in Ulm. Hersteller Thales hat gestern in der Weststadt seine neue Produktionshalle eröffnet.


Ulm. Vor knapp einem Jahr standen die Zeichen im Alten Röhrenwerk an der Söflinger Straße auf Krise: Thales, global führender Hersteller von Wanderfeldröhren für Weltraumsatelliten, hatte am Standort Ulm Kurzarbeit eingeführt, weil die Nachfrage zurückgegangen war. Gestern war davon nichts mehr zu spüren, im Gegenteil. Nicht nur, weil die damals verordnete Kurzarbeit mittlerweile Geschichte ist. Die Zeichen stehen auf Wachstum und Innovation. Sichtbares Zeichen: Der französische Technologiekonzern (siehe Info-Kasten) eröffnete unter Beisein von Prominenz aus Wirtschaft und Politik seine neue Produktionshalle am altbekannten Standort.


Es ist eine stattliche Investition. Rund 27 Millionen Euro hat sich Thales den Hallenneubau sowie den Umbau des bestehenden Westflügels kosten lassen. Entstanden sind nach gut zweijähriger (Um-)Bauphase rund 14 000 Quadratmeter neue beziehungsweise baulich veränderte Fläche für Produktion, Labore und Verwaltung.


„Mit der Modernisierung steigern wir unsere Effizienz, reduzieren unsere Energiekosten und schaffen die Voraussetzungen für eine Steigerung der Produktionskapazität“, sagte Dr. Christoph Hoppe, Vorsitzender der Geschäftsführung von Thales Deutschland. Ein optimaler Produktionsfluss sei in der alten Halle nicht mehr möglich gewesen, ergänzte Horst Strauß, Vizepräsident von Thales Deutschland und als Geschäftsführer für den Standort Ulm verantwortlich. Der Neubau – man habe sich bewusst gegen einen Standort auf der grünen Wiese entschieden – sei denn auch als klares und langfristiges Bekenntnis zum Standort Ulm zu verstehen.


Die in Ulm hergestellten Wanderfeldröhren stecken in praktisch jedem Weltraumsatelliten, der um die Erde kreist. Erst diese hochkomplexen Röhren machen Satelliten-Signale so robust, dass sie über eine Distanz von rund 36 000 Kilometern zur Erde gelangen können. Ohne Wanderfeldröhren kein Satelliten-TV, keine Navis, keine Wetterprognosen. Aktuell seien rund 13 300 Wanderfeldröhren von Thales im Einsatz, sagt Pressesprecher Pitt Marx. Summa summarum bringen sie es auf mehr als 600 Millionen Betriebsstunden, was zeigt, wie robust sie sein müssen. Oder, wie Vorstands chef Christoph Hoppe es ausdrückte: „Anders als mancher Autohersteller können wir unsere Teile ja nicht mal eben zurückrufen, wenn sie im Weltall sind.“

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