Ulm: Klimaschutz.. Bürger diskutieren..

27. März 2019

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Ackerraine sollten ein Muss werden

Klima Brigitte Dahlbender beklagt beim SPD-Stadtgespräch, dass die Stadt Umweltvorhaben schleifen lässt.

Die Stadt sollte Pachtverträge nur noch mit denjenigen Landwirten abschließen, die breite Ackerraine stehen lassen. Ulm brauche ein intelligentes Bezahlsystem, damit der Nahverkehr besser genutzt wird. Es müssen viel mehr Bäume in der Innenstadt gepflanzt werden und wieder Hecken in den Außengebieten. Die mehr als 30 Teilnehmer am SPD-Stadtgespräch im überfüllten Nebenraum des Kornhauskellers hätten noch bis Mitternacht querbeet diskutieren können, so viele Ideen und Ärgernisse gab es. Schließlich war das Thema breit gefächert: „Kommunale Herausforderungen durch den Klimawandel – Grün und Natur in der Stadt“. Brigitte Dahlbender übernahm in drei Funktionen den Impulsvortrag: als Landesvorsitzende des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland in Baden-Württemberg, als SPD-Stadträtin, „und als unser personifiziertes grünes Gewissen“, scherzte Martin Ansbacher, Ulmer SPD-Kreisvorsitzender und Stadtrat.

Entsprechend redete Brigitte Dahlbender gleich der Stadt ins Gewissen, sie solle ihr Klimaschutzmanagement nicht einschlafen lassen, sondern auch umsetzen. „Wenn Wohngebiete geplant werden, sollte man gleich an entsprechende Auflagen denken wie Dachbegrünung und Photovoltaikflächen. Es sei sogar beides zugleich möglich, denn es gebe Pflanzen, die unter den Modulen gedeihen. In der Innenstadt wiederum müssten Bäume wachsen, die SPD „wird hartnäckig dran bleiben an 500 Stück“, sagte die BUND-Chefin. Andere Städte könnten doch auch jede Menge Bäume pflanzen, obwohl sie genauso Versorgungsleitungen im Untergrund haben.

Kaum Fassadenbegrünung

Zudem schimpfe sich Ulm Kommune für biologische Vielfalt, deshalb müsse dringend ein Programm ausgeschrieben werden für blühende Wiesen. „Und die Fassadenbegrünung wird ebenso vernachlässigt.“ Als Einsinger Bürgerin und Ortschaftsrätin habe sie mit Erschrecken festgestellt, dass es dort keine Ackerraine mehr gibt. Ein Fachmann aus dem Publikum bemängelte, dass sich die Landwirte nicht an die Grenzen halten und bis dicht an den Feldweg „ackern“. Dazu Dalbender: „Die Kommune hat das bislang geduldet, weil sie den Randstreifen dann nicht pflegen muss.“

Udo Walz, Sprecher der Regionalen Planungsgruppe Böfingen, sprach noch ein ganz anderes Manko an: Im Neubaugebiet „Lettenwald“ sei zwar eine Dachbegrünung bereits Pflicht. Aber niemand kontrolliere, ob das Dach tatsächlich bepflanzt wird, weil das Baurechtsamt nicht genügend Personal habe. Carolin Stüwe

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