Ludwigsfeld... Bebauungsplan für alte "SA-Siedlung"....

23. Juni 2017

Lesen SIE bitte die SWP:..
Die FDP Fraktion ist für den BBplan.. lehnt aber - auch im Rat - die von Kollegen geforderte..

..Festlegung auf maximal 2 Stockwerke ab.
Die Verwaltung soll entwickeln und damit in den Rat kommen.

 

Schutz für alte SA-Siedlung?

Ulmer Ried Die Häuschen in Ludwigsfeld sind in die Jahre gekommen. Bauträger wollen Grundstücke erwerben. Jetzt soll ein Bebauungsplan her. Von Edwin Ruschitzka


Das Ulmer Ried im Neu-Ulmer Stadtteil Ludwigsfeld hat sich seit mehr als 75 Jahren so gut wie gar nicht verändert. Einige der recht kleinen Häuschen der ehemaligen SA-Siedlung wurden ausgebaut, es entstanden Anbauten. Viele sind allerdings auch in die Jahre gekommen. Wenige stehen derzeit leer. Die Erben der Eigentümer wollen die Grundstücke zuweilen an Bauträger verkaufen. Und deren Interesse ist eine möglichst dichte Neubebauung. In der Siedlung geht deshalb die Sorge um, dass sich dadurch der Charakter des Wohngebiets zum Nachteil verändern wird.


Stadträte aus dem Fachausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt haben sich am Mittwochnachmittag vor Ort umgeschaut und später in der Sitzung beschlossen, dass die Stadt einen Bebauungsplan aufstellen soll. Dieser müsse den Gebietscharakter erhalten, aber gleichzeitig eine maßvolle Weiterentwicklung ermöglichen. Denn in Neu-Ulm werden künftig viele Wohnungen gebraucht.


Stein des Anstoßes ist das Grundstück Ulmer Ried 9 und 9/1. Das Anwesen ist vor zwei Jahren zum Teil abgebrannt und steht leer. Ein Bauträger möchte auf dem Grundstück am Rand der Siedlung drei Reihenhäuser hochziehen mit zwei Stockwerken und einem ausgebauten Dachgeschoss. Das erscheint vielen als zu wuchtig. Die Stadtverwaltung hatte das Baugesuch nach Paragraph 34 des Baugesetzbuches genehmigt, weil es sich in die Umgebung einfügen würde. Ein Teil der Umgebung liegt allerdings auch außerhalb der Siedlung.


Die Grünen-Stadträtin Mechthild Desturelle hatte daraufhin eine Überprüfung der Entscheidung beantragt und nachgefragt, ob man für einen Teil des Ulmer Rieds eine so genannte Erhaltungssatzung oder sogar einen Bebauungsplan beschließen könnte. Der von Stadtbaudirektor Markus Krämer vorgeschlagene Weg war, auf beides zu verzichten und alles so zu lassen, wie es ist. Denn: Neu-Ulm brauche Wohnraum, und die freien Wiesen stünden für neue Bauprojekte nicht unendlich zur Verfügung. Die Grundstücke im Ulmer Ried seien groß und könnten daher durchaus dichter bebaut werden als mit kleinen Häuschen. Krämer wünschte sich ein „harmonisches Gesamtbild“ im Ulmer Ried.


Maßvolle Erweiterung


Also wurde vor Ort und im Fachausschuss munter diskutiert: „Es gehe ja nicht um die ehemalige SA-Siedlung, sondern um die liebenswerten Strukturen im Ulmer Ried“, sagte SPD-Stadtrat Ulrich Seitz. CSU-Mann Bernhard Maier sprach sich für eine maßvolle Erweiterung aus. Die Grundzüge der Siedlung sollten dabei erhalten bleiben. Am besten sei das über einen Bebauungsplan zu erreichen. Diesen Plan wird die Stadtplanung jetzt ausarbeiten und dem Ausschuss erneut zur Beratung vorlegen.

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