Bürgerversammlung Steinheim....

16. Juni 2018

Lesen SIE bitte die NUZ:..

Steinheimer klagen über Verkehr und marode Straßen
Bürgerversammlung Der Bau der neuen Brücke über die B 10 hat die Belastung aus Sicht der Anwohner weiter verschärft

Von Inge Pflüger

Steinheim Es war in der Vergangenheit so und es wird auch wohl künftig so sein: Der Stadtteil Steinheim ist in einer Hinsicht einmalig – es wird rege diskutiert, auch mal geschimpft, aber schließlich endet eine Versammlung ohne Zwist, möglichst in Einigkeit. Und das, obwohl es durchaus gewichtige Probleme in dem beschaulichen Stadtteil gibt. Um die 100 Frauen und Männer kamen am Mittwochabend zur Bürgerversammlung in die Vereinshalle. Bürgermeister Albert Obert stand trotz Krücken für den erkrankten Oberbürgermeister Gerold Noerenberg mit seinem Verwaltungsteam seinen Mann.

Eine Stunde lang informierten die Stadtvertreter und eine Stunde wurde diskutiert. Nur Männer meldeten sich zu Wort. Es ging um „Nuxit“, Bautätigkeiten, die Finanzen und die Zukunftsentwicklung der gesamten Stadt. Die Steinheimer erfuhren außerdem, dass im Norden des Stadtteils das neue „Baugebiet Herdgasse“ weiterentwickelt werde. Denn immer mehr Bürger zieht es in die Stadt und ihre Stadtteile. Deshalb laufen momentan auch Gespräche, inwieweit der Steinheimer Kindergarten auf zwei Gruppen erweitert werden kann. Fachamtsleiter Ralph Seiffert bestätigte, dass mit dem evangelischen Pfarrer Tobias Praetorius gesprochen wurde. Grundsätzlich sei Einverständnis signalisiert worden. Seiffert geht davon aus, dass bei Einigkeit zwischen Stadt und Kirche etwa 2020 die Erweiterung realisiert werden kann.

Seit etlichen Wochen ist jedoch für mehrere Steinheimer die Welt nicht mehr in Ordnung, nämlich seit die Bauarbeiten für die neue Brücke über die B 10 angelaufen sind. Einige Bürger klagen nicht nur über den Lärm, sondern sie fürchten auch um die Sicherheit – speziell in der Buchberg- und Leibistraße, weil große Brummis durch diese teils engen Straßen brettern, „ohne Rücksicht auf Verluste“, schimpfte ein Bürger. „Die rasen raus und rein.“ Anrufe bei der Polizei hätten nichts bewirkt. Der bei der Versammlung anwesende Polizeivertreter konnte zwar von mehreren Verkehrskontrollen berichten, von dem konkreten Fall wusste er jedoch nichts. Deshalb notierte er sämtliche Beschwerden, um Klarheit zu schaffen. Ein Anlieger prangerte die innerörtliche, gefährliche und scharfe Kurve der Burlafinger Straße an. „Wir Anlieger werden schon jahrelang durch den Durchgangsverkehr, der aus allen Richtungen kommt, gestresst“, sagte er.

Einigen Steinheimern stieß ein anderer Vorgang sauer auf: Eine junge Steinheimer Familie möchte ein Eigenheim im elterlichen Garten bauen, doch das sei von der Bauverwaltung verwehrt worden, da der Platz etliche Meter im Außenbereich liege. Zeit und zusätzliches Geld habe er bisher erfolglos investieren müssen, klagte der junge Familienvater. Um diesen Fall will sich Stadtbaudirektor Markus Krämer nun persönlich kümmern.

Auch soll in der Stadt eruiert werden, inwieweit der von einem Bürger erwähnte „miserable Zustand“ des Fohlenweges hergerichtet werden kann. Der Weg führt ins kleine Steinheimer Gewerbegebiet und zum alljährlich tangierten Funkenfeuerplatz. Angepackt werden soll auch die Sanierung der Buchbergstraße – wann, ist allerdings noch nicht klar.

Die Buchbergstraße soll saniert werden, der konkrete Zeitpunkt steht noch nicht fest. Foto: Inge Pflüger

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