Noch einmal ein wichtiges Projekt..

28. November 2018

Lesen SIE bitte die SWP..

Die Welt der Roma in Ulm

Minderheiten Auch 2019 gibt es ein Austauschprogramm zwischen dem Ulmer Essinger-Gymnasium und dem Roma-Gymnasium in Pécs. Von Hans-Uli Mayer


Seit 2015 widmet sich die in Ulm ansässige Europäische Donauakademie (EDA) dem Minderheitenschutz der Roma im Donauraum. Sie will damit auch ein Zeichen setzen gegen „Rassismus, Hass und Rechtspopulismus in unserer Gesellschaft“, wie Peter Langer von der EDA anmahnt. Ein Projekt des Inklusionsprogramms „Duna Romani Luma“ (Die Welt der Roma an der Donau) ist der Schüleraustausch zwischen dem Anna-Essinger-Gymnasium und dem Gandhi-Gymnasium im südungarischen Pécs, dem einzigen für Roma in ganz Ungarn.


Finanziert vom Staatsministerium Baden-Württemberg geht es dabei um die Förderung von Ausbildung und Beschäftigung der in ihrer Heimat vielfach unterdrückten und benachteiligten Roma. Ganz wichtig dabei ist der Austausch mit der Ulmer Schule, weshalb jetzt eine dreiköpfige Delegation aus Pécs in Ulm weilte und das Gymnasium am Kuhberg besuchte. Dabei haben die Verantwortlichen beider Schulen verabredet, im kommenden Jahr wieder einen Schüleraustausch zu organisieren.


Um Vorurteile abzubauen und den Dialog zwischen den Kulturen zu fördern, hatte es bereits im Oktober 2016 einen Besuch von Roma-Kindern in Ulm gegeben. Nur wenige Monate später reisten die Ulmer Schüler dann im Februar 2017 zum Gegenbesuch nach Ungarn, wo sie nicht zuletzt auch die unterschiedlichen Schul- und Lebensverhältnisse ihre ungarischen Altersgenossen kennenlernen konnten. Das Staatsministerium bezeichnet den Schüleraustausch als Vorzeigeprojekt. Ulm habe da eine Pilotfunktion, teilt Peter Langer mit.


Das Austauschprogramm ist nur ein Projekt der EDA. So wurden im vergangenen Jahr fünf Roma-Projekte ausgezeichnet und auch finanziell unterstützt, mit der vor allem Roma-Frauen der Weg in die Selbstständigkeit und somit zu einer eigenen Einnahmequelle aufgezeigt werden soll. Im rumänischen Cidreag wird mit Hilfe der Initiative „Hilfe für Kinder in Osteuropa“ Roma-Kindern eine Bleibe finanziert, und somit die Grundlage für einen regelmäßigen Schulbesuch geschaffen.


Der Besuch der Delegation aus Pécs diente auch dazu, das „Festival der Roma-Kulturen“ vorzubereiten, das vom 13. bis 21. September 2019 in Ulm stattfinden soll. Dabei soll es um Geschichte und Kultur der Roma in Europa gehen, mit Musik, Film und Literatur. Organisiert wird das Festival in Zusammenarbeit mit dem deutschen PEN.

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