RIFFELBANK.. ein neues Gewerbegebiet nimmt Form an..

23. August 2017

Lesen SIE bitte die NUZ

Was sich im Gewerbegebiet tut
Wirtschaft Bald bauen weitere Unternehmen auf dem Areal an der A 7 zwischen Nersingen und Neu-Ulm. Wie der Plan für das Grundstück „Riffelbank“ aussieht, das der Donaustadt gehört

von Ariane Attrodt

Nersingen/Neu-Ulm Die Pläne für das Gewerbegebiet an der A 7 und B 10 zwischen Nersingen und Neu-Ulm schreiten weiter voran: Nachdem sich auf dem Nersinger Gebiet schon einige Unternehmen angesiedelt haben und anderen der Bauantrag bewilligt worden ist, wird der Zeitplan für das Neu-Ulmer Areal konkreter. Ein weiterer Meilenstein bei dem Projekt wird am morgigen Mittwoch erreicht: Am Nachmittag wird die Zweckvereinbarung zwischen der Gemeinde Nersingen und Neu-Ulm für das Gewerbegebiet offiziell unterzeichnet. Der Vertrag regelt unter anderem, wie sich die Donaustadt an der bereits von Nersingen bezahlten Erschließung des Geländes beteiligt.

Wer sich auf dem geplanten Neu-Ulmer Gewerbegebiet „Riffelbank“ niederlassen darf – darüber entscheidet der Stadtentwicklungsverband Ulm/Neu-Ulm. Dessen Geschäftsleiter Peter Stamm sagt: „Wir sammeln gerade Bewerbungen für das Gebiet.“ Bislang seien knapp zehn Anfragen eingegangen. Seiner Ansicht nach sei das Gelände besonders interessant für Firmen, die von der Nähe zur Autobahn profitierten, weniger dagegen für kleinere Handwerksbetriebe – schon allein wegen der Größe der Fläche. Insgesamt stehen auf Neu-Ulmer Grund rund 38 000 Quadratmeter zur Verfügung. „Geplant ist, sie maximal in drei Teile aufzuteilen“, sagt Stamm und fügt hinzu: „Wenn wir aber eine geeignete Firma finden, wird die Fläche eventuell am Stück abgegeben.“ Bei der Auswahl der Unternehmen spiele unter anderem eine Rolle, wie viele Arbeitsplätze es mitbringe.

Als Nersingen schon mitten in seinen Planungen für das Areal steckte, hatte sich Neu-Ulm dazu entschieden, ebenfalls Gewerbe auf seiner bislang landwirtschaftlichen Nutzfläche anzusiedeln (wir berichteten) . Mittlerweile ist der Bebauungsplan „Riffelbank“ rechtskräftig, als Nächstes stehen die Tiefbauarbeiten an, sagt Stamm. Das Neu-Ulmer Gewerbegebiet soll über eine etwa hundert Meter lange Straße mit dem Nersinger Gewerbegebiet an der A 7 verbunden werden – angedockt an den bereits existierenden Wendehammer auf Nersinger Grund. Diese Arbeiten könnten im Herbst kommenden Jahres fertig sein. Erst danach geht es an die Vergabe der Grundstücke. Stamm betont: „Wir verkaufen erst, wenn die Erschließung abgeschlossen ist.“

Während es also noch dauern wird, bis eine oder mehrere Firmen auf den Neu-Ulmer Teil ziehen, ist das auf Nersinger Seite bereits passiert: Neben einer Total-Tankstelle hat sich schon die Firma Fronius angesiedelt – mit Kfz-Prüfhalle, einem Sachverständigenbüro und einer Waschanlage. Und dabei wird es nicht mehr lange bleiben, wie Investor Bernhard Golsner vom gleichnamigen Planungsbüro in Eppishausen (Landkreis Unterallgäu) sagt: „Bis Jahresende werden noch viele Arbeiten begonnen werden.“ So entsteht beispielsweise bald eine Filiale der amerikanischen Schnellrestaurantkette Burger King auf einer 3000 Quadratmeter großen Fläche etwa 100 Meter hinter der schon bestehenden Tankstelle. Zwischen dem Fast-Food-Riesen und der Tankstelle sind zwölf Lastwagen-Parkplätze vorgesehen.

Schon bewilligt wurde auch der Bau eines Hotel Garni auf einem 6000 Quadratmeter großen Grundstück. Auf dem ebenfalls 6000 Quadratmeter großen Nachbarareal wird sich eine Firma niederlassen, die holzverarbeitende Maschinen herstellt – und laut Golsner europäischer Marktführer ist. Geplant sind ferner eine Kfz-Werkstatt, bei der bereits der Innenausbau stattfindet, und eine Autolackiererei, bei der Mitte September Baubeginn sein könnte. Außerdem baut – entweder dieses oder nächstes Jahr – das Logistikunternehmen Amenda auf 4000 Quadratmetern.

Bis auf zwei kleine Teilstücke ist das Gewerbegebiet an der A 7 damit ausgeschöpft: Ein 2000 Quadratmeter großes Gebiet zwischen Burger King, Lkw-Parkplätzen und Tankstelle will man laut Golsner voraussichtlich erst einmal offen halten. Ein Unternehmen aus den Niederlanden hat zudem angefragt, auf den verbliebenen 1500 Quadratmetern eine Stromtankstelle zu errichten. „Da sind die Verhandlungen wohl schon recht weit“, sagt Golsner.

Neben einer Total-Tankstelle hat sich schon die Firma Fronius auf dem Gewerbegebiet an der A 7 angesiedelt – und dabei wird es nicht mehr lange bleiben. Foto/Archivfotos: Alexander Kaya

Die ersten Bauarbeiten am Gewerbegebiet an der A 7 begannen im April 2015.

Entlang der B 10 (links im Bild) liegt das neue Nersinger Gewerbegebiet (bebauter Bereich). Neu-Ulm will das angrenzende Eckstück (oben) bebauen.

zurück

Unterstützen Sie uns!

Investieren Sie in die Freiheit — mit Ihrer Spende für die FDP Neu-Ulm.

Neben der Stimme am Wahltag und der Mitgliedschaft ist die Spende die dritte wesentliche Säule für die Unterstützung einer Partei durch die Bürger.

Spenden sind ein wichtiger und sehr persönlicher Beitrag des einzelnen Bürgers für die Politik seiner Wahl und Ausdruck persönlicher Willensbekundung. 

mehr zum Thema Spenden

Datenschutzeinstellungen

Diese Webseite nutzt Cookies und tauscht Daten mit Partnern aus. Mit der weiteren Nutzung wird dazu eine Einwilligung erteilt. Weitere Informationen und Anpassen der Einstellungen jederzeit unter Datenschutz.