Die Ludwigstrasse soll zum BOULEVARD werden..

24. Januar 2017

Lesen SIE bitte die NUZ und die SWP..
Seit über 10 Jahren kommen wir mit dem Vorschlag der Verbindung der Bahnhöfe Ulm und Neu-Ulm mit einer "Flaniermeile".
...

... nachdem der Bereich vor der Sparkasse Neu-Ulm nun saniert wurde, kommt jetzt die Planungder Ludwigstrasse. Umsetzung ab / nach  2019!
Uns is, über die bestehenden Vorgaben der Planung hinaus, wichtig:
1 Der Übergang von der Augsburgerstrasse in die Ludwigstrasse hinein
2  Der Busverkehr... evt. Teilung im  Sinne eines Ringverkehrs über die Hieberschlucht
3 Auch die Möglichkeit einer späteren Strassenbahnführung darf nicht verbaut werden.

Neu-Ulms neuer Stadtboulevard

Gestaltung Breite Gehwege, viele Bäume: Die Ludwigstraße soll zum Flanieren einladen – das stellen sich die Planer vor, die ihre Ideen für eine der wichtigsten Straßen der Innenstadt präsentieren

von Katharina Dodel

Neu-Ulm Die Ludwigstraße soll zum Stadtboulevard werden. Zur Flaniermeile. Zur neuen Verbindung zwischen Nord und Süd. So die Vision. Drei Architekturbüros entwickelten Konzepte, wie die Ludwigstraße einmal aussehen könnte. Für eines entschieden sich die Stadtratsfraktionen bei einer Klausurtagung: Das sieht breite Gehwege, üppiges Grün und einen verkehrsberuhigten Bereich vor.

Neu-Ulms Oberbürgermeister Gerold Noerenberg und Stadtbaudirektor Markus Krämer stellten gestern die Pläne des Berliner Architekturbüros BBZ vor:

Aussehen: Das Konzept sieht vor, dass die derzeit 11,50 Meter breite Fahrbahn auf 6,50 Meter schrumpft. „Da kommen bequem zwei Busse aneinander vorbei“, sagt Stadtbaudirektor Krämer. Durch den gewonnenen Platz können die Gehwege verbreitert werden. Auf diesen sollen Betonplatten – wie auf dem Rathausplatz – verlegt werden. Der Plan der Architekten sieht viel Grün und einige Sitzgelegenheiten entlang der Ludwigstraße vor: „Versetzte Baumgruppen schaffen Aufenthaltsqualität“, sagt Krämer. Die breiten Gehwege werden die Restaurantbetreiber freuen: Denn so entsteht Platz für Tische und Stühle.

Parkplätze: Zwischen den Baumgruppen könnten bald Autos parken. Für diese ist auf der neuen Ludwigstraße dann weit weniger Platz als bisher: Von 50 Stellplätzen werden künftig nur noch 21 Kurzzeit-Parkplätze übrig bleiben. Heißt: Anwohner müssen sich nach einer Alternative umsehen, wo ihr Fahrzeug länger stehen bleiben kann. Noerenberg weiß um die Parkprobleme in der Innenstadt: „Wir haben da schon Bedarf an Anwohnerparkplätzen – immerhin haben wir mehr Anwohnerparkausweise ausgestellt, als Flächen verfügbar sind.“ Würden Parkplätze dort weggenommen, „müssen wir sie woanders wiederherstellen“. Noerenberg verweist auf den geplanten Neubau des LEW-Gebäudes am Heiner-Metzger-Platz, an dem neue Parkflächen geschaffen würden. Geht es nach Antje Esser (SPD) und Alfred Schömig (FDP), sollte dort eine Tiefgarage errichtet werden, in der die Autos genügend Platz haben. Waltraud Oßwald (CSU), die die Ludwigstraße als „Herzstück der Innenstadt“ bezeichnete, könnte sich auch gut vorstellen, dass Fahrzeuge in der Tiefgarage unter dem sogenannten Südstadtbogen auf dem Areal „Grüne Höfe“ parken. Eine ganz andere Idee brachte Christina Richtmann (Freie Wähler) ins Spiel: Sie nahm sich die Neue Mitte in Ulm zum Vorbild und schlug vor, dass unterirdisch entlang der Ludwigstraße ein Parkhaus gebaut werden könnte.

Verkehr/Haltestellen: Als eine der wichtigsten Straßen Neu-Ulms bezeichnete Noerenberg die Verbindung zwischen Augsburger Straße und Bahnhofstraße. Das wird durch einen Blick auf die Zahlen bestätigt: Rund 6000 Fahrzeuge fahren täglich durch die Ludwigstraße – ein Großteil davon sind Busse: Hunderte Male fahren sie zu den Haltestellen Rathausplatz. Diese sollen auch künftig dort erhalten bleiben und vielleicht für Fußgänger über eine Verkehrsinsel sicherer erreichbar werden, so sehen es die derzeitigen Planungen vor. Ob sich das ändern wird, ob die Haltestellen in die Augsburger Straße verlagert würden, steht noch in den Sternen – wird aber nicht gänzlich ausgeschlossen. Für Radfahrer wird sich nicht viel ändern. Sie werden auch künftig auf der Fahrbahn fahren müssen. Dort soll nach Abschluss des Umbaus maximal Tempo 30 gelten, sagt Stadtbaudirektor Krämer. Richtmann von den Freien Wählern sieht darin dennoch ein Problem – nämlich, wenn Radfahrer, wie in der Augsburger Straße, den breiten Gehweg nutzen. Unter anderem deshalb halten die Grünen einen verkehrsberuhigten Geschäftsbereich, in dem Tempo 20 gilt, eher für sinnvoll, teilte Mechthild Destruelle gestern mit.

Zeitplan: Heute ab 16.30 Uhr berät der Stadtentwicklungsausschuss über die Neugestaltung der Ludwigstraße. Danach will die Stadt Termine für Bürgerbeteiligungen bekannt geben. Doch das Rad komplett neu erfinden können Bürger dabei nicht: Jedoch seien „Anpassungen“ an den Entwurf der Architekten möglich, so Stadtbaudirektor Krämer. Weil im Jahr 2019 das Stadtjubiläum ansteht, Baustellen mitten in der Stadt in der Zeit vermieden werden sollen, geht die Umgestaltung der Ludwigstraße erst „im Anschluss“ los, sagt Noerenberg. Auch wenn das Stephan Salzmann (Pro Neu-Ulm) etwas zu langsam geht: Er ist einer Meinung mit den anderen Fraktionsvorsitzenden – es werde höchste Zeit, dass die Ludwigstraße aufgewertet wird.

Die Ludwigstraße bietet viel Platz für Autofahrer – das soll sich zugunsten der Fußgänger ändern, die einen breiten Gehweg bekommen. Foto/Grafik: Kaya/Stadt Neu-Ulm


http://www.swp.de/ulm/lokales/ulm_neu_ulm/boulevard-ludwigstrasse-14343050.html

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