Ulm arbeitet an der Batterie der Zukunft...

27. März 2019

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Die Batterie der Zukunft

Wissenschaft Die Forschungsplattform Celest, die leistungsfähige und umweltfreundliche Konzepte der Energiespeicherung entwickeln soll, ist jetzt offiziell eröffnet. Von Rudi Kübler

Nach der offiziellen Eröffnung der Forschungsplattform, die im Zelt vor dem Helmholtz-Institut stattfand, wurden interessierte Festgäste noch durch die Labore geführt.

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och ist die Lithium-Ionen-Batterie anderen Batterietypen technologisch überlegen – aber auch ihr Ende ist absehbar. Nicht morgen, nicht übermorgen, aber irgendwann in absehbarer Zeit ist diese Batteriegeneration an ihrer Grenze angelangt, was die Verfügbarkeit der dafür benötigten Rohstoffe angeht. Die Reserven an Lithium und Kobalt sind endlich. Was es braucht? Neue Energiespeicherkonzepte, die eine vergleichbare, vielleicht noch bessere Leistungsfähigkeit aufweisen. Für die Wissenschaft sei das eine große Herausforderung und nicht von heute auf morgen zu schaffen, sagte Prof. Axel Groß, Direktor des Instituts für Theoretische Chemie an der Uni Ulm. „Aber wir müssen liefern, wir stehen in der Verantwortung.“

Grundlagenforschung, praxisnahe Entwicklung und Produktion

Das Ziel also ist ausgemacht, und, obwohl weltweit Forscher an neuen Speicherkonzepten arbeiten, für Ministerialdirektor Ulrich Steinbach ist klar, wer am Ende die Nase vorne haben wird. „Wenn ein Land das schaffen kann, dann Baden-Württemberg“, sagte der Amtschef des baden-württembergischen Wissenschaftsministeriums gestern zum offiziellen Start von Celest, der größten deutschen Forschungsplattform in der elektrochemischen Energieforschung. Celest steht für Center for Electronical Energy Storage Ulm & Karlsruhe und umfasst Grundlagenforschung, praxisnahe Entwicklung und Produktion gleichermaßen.

„Einer der größten Player in der Batterieforschung weltweit“

Der Zusammenschluss vereinigt 29 Institute und 45 Arbeitsgruppen der Uni Ulm, des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung (ZSW) Baden-Württemberg sowie des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). Dazu kommt das Helmholtz-Institut Ulm (HIU) für Batteriespeicherung, das die Forschungsanstrengungen koordiniert, wie Prof. Maximilian Fichtner, Direktoriumsmitglied des HIU, sagte. Er, der auch Direktor der neuen Plattform ist, sieht Celest als „einen der größten Player in der Batterieforschung weltweit“. Was die Anzahl der Publikationen angeht, stehe Celest an zweiter Stelle: hinter der chinesischen Akademie der Wissenschaften.

„Führende Rolle“

Ulm und Karlsruhe seien „zukunftsweisend in der Batterieforschung. Wir sind prädestiniert und bereit, diese führende Rolle zu übernehmen“, sagte Uni-Präsident Michael Weber. Er verwies in diesem Kontext auf das Exzellenzcluster Polis, das die Forschung von Uni Ulm, KIT, HIU und ZSW jenseits der etablierten Lithium-Technologie bündelt und wofür rund 50 Millionen Euro aus Bundesmitteln verteilt auf sieben Jahre fließen.

 

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Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler arbeiten in Um und Karlsruhe in der Forschungsplattform Celest mit, schätzt dessen Direktor Prof. Maximilian Fichtner.

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