LKW .. parken im Wohngebiet.. hier Offenhausen..

12. Dezember 2015

Lesen Sie bitte die SWP..
Frau Wanke weißt im Namen der FDP zurecht auf dieses Problem..

Ärger über parkende Lkw in Offenhausen

Anwohner wollen jetzt Unterschriften sammeln. Und die FDP-Stadträtin Christa Wanke hat dem OB geschrieben. Die in einigen Wohnstraßen in Offenhausen abgestellten Lkw sorgen für Ärger.

EDWIN RUSCHITZKA |

So mancher verwechsle beispielsweise die Schillerstraße in Offenhausen mit einem Industriegebiet. Das haben Jana Messerschmidt und Herbert Jost in diesen Tagen der SÜDWEST PRESSE geschrieben und darüber geklagt, dass in ihrer Straße immer mehr parkende Lkw „für Frust und ein negatives Wohngefühl“ sorgten. Diese würden dort bevorzugt abends abgestellt werden. Und so verliere das eigentlich „ganz gesellige“ Wohngebiet so langsam seinen Charakter.

In eine ganz ähnliche Kerbe schlägt die FDP-Stadträtin Christa Wanke, die ihrerseits dem OB geschrieben hat: „Verschiedene Unternehmen würden die Lkw nicht auf ihren Firmengeländen unterbringen, sondern in Wohnstraßen abstellen. Dazu zählt für Christa Wanke nicht nur die Schillerstraße, in der sie wohnt, sondern auch die Schwabenstraße und die Heinrich-Heine-Straße. Vorwiegend nachts, aber auch an Wochenenden abgestellte Lkw erhöhten nicht nur den Parkdruck für die Anwohner, sondern würden auch die Wohn- und Aufenthaltsqualität beeinträchtigen. Ergo wird die Stadtverwaltung von der Stadträtin dazu aufgefordert, die Stellplätze bei künftigen Gewerbeansiedlungen und -erweiterungen genauer zu beleuchten.

Was den Anwohnern im Moment noch nicht so richtig hilft. Ob ihnen überhaupt geholfen werden kann, bezweifelt Christiane Küschner, die stellvertretende Abteilungsleiterin fürs Straßen- und Verkehrsrecht im Neu-Ulmer Rathaus. Gemäß der Straßenverkehrsordnung dürften in reinen und allgemeinen Wohngebieten Lkw mit mehr als 7,5 Tonnen von 22 bis 6 Uhr und an Sonn- und Feiertagen nicht abgestellt werden.

Christiane Küschner kennt die Situation in Offenhausen: Die betroffenen Straßen dort lägen zum Teil in Mischgebieten, wo auch Gewerbe zulässig sei. Dazu zähle die südliche Schwabenstraße, oder die Schillerstraße im Bereich der OMV-Tankstelle. Dort dürfen also Lkw abgestellt werden. Oder: „Die Nutzung des Straßenraums ist regulär.“

Nicht wenige der dort parkenden Lkw lägen zudem unter der Grenze von 7,5 Tonnen. Der Stadtverwaltung fehle also doppelt die Handhabe, gegen dieses Parken vorzugehen. „Wir können nicht alles reglementieren.“ Und noch etwas kommt laut Christiane Küschner dazu: „Wer mit seinem Lkw dort parkt, wohnt meist auch dort.“ Es handle sich also ebenfalls um Anwohner der besagten Straßen.

Herbert Jost hat eine Idee: Er regt im Gespräch mit der SÜDWEST PRESSE an, den Parkplatz beim Getränkemarkt Finkbeiner in der Augsburger Straße über Nacht als Parkplatz für Lkw zu nutzen. Diese Überlegungen sind Christiane Küschner neu. Außerdem: „Es dürfte sich dabei um ein Privatgrundstück handeln, und diesbezüglich müsse der Eigentümer zustimmen.“

„Stimmt“, sagt Finkbeiner-Geschäftsführerin Gabriele Finkbeiner, „aber uns gehört das Grundstück gar nicht, wir haben es nur gepachtet.“ Sie kann die Probleme der Anwohner gut verstehen, dennoch würde sie dem Eigentümer, der die Parkplätze neu hergerichtet habe, nicht die Freigabe für Lkw empfehlen. „Durch die dort drehenden Lkw dürfte einiges am Belag kaputtgehen, was niemand bezahlen will.“

Und das sieht Eigentümer Otto Wieland genau so. Das tiefer liegende Problem sei, so Gabriele Finkbeiner, dass viele Firmen offenbar nicht genügend Parkplätze hätten und ihren Mitarbeitern die Lkw über Nacht mit nach Hause geben würden.

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