IHK ULM ein neue/r Präsident/In wird gewählt.. Lesen SIE bitte die SWP..

24. Mai 2018

Lesen SIE bitte die SWP

Es läuft alles auf Roell zu

Wirtschaft Der Firmenchef von Zwick und frühere Südwestmetall-Vorsitzende wird aller Voraussicht nach neuer IHK-Präsident. Gabriele Finkbeiner kandidiert nicht. Von Frank König


Wer wird das neue Gesicht der regionalen Wirtschaft? Die Frage stellt sich, nachdem IHK-Präsident Peter Kulitz nach 15 Jahren nicht nochmal kandidieren kann und im Sommer aufhört. Kulitz hat das Präsidentenamt praktisch als Vollzeitmandat betrachtet, auch mit zahlreichen internationalen Delegationsreisen, so dass sein Nachfolger oder seine Nachfolgerin eine hohe Messlatte vorfindet. Zuletzt kamen für das Präsidentenamt, wie berichtet, die beiden Unternehmer Gabriele Finkbeiner vom gleichnamigen Getränkehandel und Jan Stefan Roell von Zwick in Frage. Beide wurden bei der am 9. Mai abgeschlossenen IHK-Vollversammlungswahl auch erneut ins Parlament der Wirtschaft gewählt. Nun hat Gabriele Finkbeiner allerdings in einer bemerkenswerten Geste klargemacht, dass sie auch angesichts ihrer beruflichen Belastung auf eine Kandidatur verzichtet: „Ich werde definitiv nicht kandidieren.“


Daher läuft alles auf Roell (63) zu, der auch schon Erfahrungen als Vorsitzender von Südwestmetall hat. Finkbeiner betrachtet Roell als idealen Kandidaten: „Er kann zu 100 Prozent auf mich zählen.“ Die eigentliche Wahl erfolgt dann bei der konstituierenden Sitzung des Kammerparlaments am 24. Juli (siehe Infokasten).


Die Suche nach einem neuen Präsidenten ist zunächst Aufgabe des Amtsinhabers, weshalb Finkbeiner nach ihren Worten auch schon mit Kulitz gesprochen hat – der in früheren Statements eine Frau als Präsidentin favorisiert hatte. Als einer seiner Favoriten galt stets auch Clemens Keller von Seeberger, der freilich ebenfalls intensiv an der Expansion seines Unternehmens arbeitet und auch immer wieder Wogen in der Belegschaft glätten muss.


Roell hat mit Zwick eine bemerkenswerte Erfolgsgeschichte hingelegt und den Hersteller von Materialprüfmaschinen mit einer Exportquote von 50 Prozent global aufgestellt. Die Firma beschäftigt rund 1000 Mitarbeiter am mehrfach ausgebauten Standort in Ulm-Einsingen. Roell war für eine Stellungnahme während der Pfingstferien nicht zu erreichen.


„Er ist ein Teamplayer“


Gabriele Finkbeiner sieht Jan Stefan Roell als modernen Manager: „Er ist ein Teamplayer, er bezieht andere ein.“ Dazu komme seine Erfahrung bei Südwestmetall. Der Übergang von Kulitz auf den neuen Präsidenten sei ohnehin eine Herausforderung. Sie wolle Roell daher nach Kräften unterstützen – bei einer erneuten Wahl als Vizepräsidentin aus nächster Nähe: „Wir ergänzen uns ganz gut.“ Die Unternehmerin aus Langenau braucht ihr Licht keineswegs unter den Scheffel zu stellen. Die Kernfirma verfügt über 77 Standorte und erwartet im laufenden Jahr eine erneute Steigerung auf etwa 65 Millionen Euro Umsatz: „Wir kommen gut voran.“


Die Chefin betrachtet es als wichtiges Mandat, den Groß- und Einzelhandel im regionalen Kammerparlament zu repräsentieren. Die IHK vertrete nicht nur die produzierende Industrie, sondern – wie im Namen erkenntlich – eben auch den Handel.


Gabriele Finkbeiner war zuletzt Vizepräsidentin mit: Keller, Frieder Kolesch (Biberach), Johannes Remmele (Ochsenhausen), Roell, Harald Seifert (Seifert Logistics) sowie Werner Utz, der aber nicht mehr kandidierte. Daher werden auch bei den Vizepräsidenten zwei Plätze frei.


Da es in der Satzung keine Altersgrenze gibt, könnte Roell später auch eine zweite Amtszeit mit fünf Jahren anstreben. Die „Lex Kulitz“ legt sodann fest, dass der Präsident ein drittes Mal antreten kann, falls er ein überregionales Mandat auf Landes- oder Bundesebene ausübt, für das die IHK-Präsidentschaft Voraussetzung ist. Kulitz war auch sechs Jahre Präsident des baden-württembergischen Industrie- und Handelskammertags. Um diesen Zeitraum zu gewährleisten, gab es eine zweite Verlängerung in Ulm.

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