Ein bischen Weltverbesserung im Landkreis NU FAIRTRADE:..

01. März 2018

Lesen SIE bitte die NUZ..

Ein bisschen Weltverbesserung
Projekt Der Kreis Neu-Ulm möchte sich um das Fairtrade-Siegel bewerben. Einige Städte sind da schon etwas weiter

Von Ronald Hinzpeter

Landkreis Kann ein einzelner Landkreis die Welt retten? Natürlich nicht – vor allem nicht, wenn er sich lediglich das Siegel „Fairtrade“ anheften will. Doch allein das sei dennoch sinnvoll, findet Landrat Thorsten Freudenberger (CSU): „Wir retten damit nicht die Welt, doch wir können einen kleinen Beitrag dazu leisten“, sagte er gestern im Umwelt- und Werkausschuss. Der Hintergrund: Der Landkreis Neu-Ulm will Fairtrade-Kreis werden.

Er möchte das offenbar schon seit geraumer Zeit. „Wir tragen das seit mehreren Jahren mit uns rum“, sagte Freudenberger, von dem die Initiative ausgeht, „wir konnten es aber bisher nicht umsetzen.“ Jetzt scheint die Zeit reif zu sein.

In Bayern haben es einige andere bereits vorgemacht. Der fränkische Main-Spessart-Kreis spielte dabei den weiß-blauen Vorreiter und trägt dieses Siegel bereits seit 2013. Der Landkreis Würzburg erhielt es als Zweiter im Freistaat 2016. Im Bereich der Städte und Gemeinden hat sich da schon wesentlich mehr getan. Im Kreis Neu-Ulm gelten Weißenhorn, Illertissen und Neu-Ulm als Fairtrade-Städte, wie sie offiziell heißen. In unmittelbarer Nachbarschaft gehören zu diesem Zirkel die Städte Ulm, Blaustein, Langenau, Günzburg und die Gemeinde Dornstadt. Senden möchte auch dazu gehören, hat den Titel aber noch nicht erhalten.

Damit der Kreis das Siegel von Transfair, dem Verein zur Förderung des fairen Handels, erhalten kann, muss er noch einige Kriterien erfüllen. Dazu gehört unter anderem, dass der Kreistag einen entsprechenden Beschluss zur Unterstützung des fairen Handels verabschiedet. Bei öffentlichen Sitzungen sowie im Büro des Landrats soll fair gehandelter Kaffee gereicht werden und mindestens ein anderes entsprechendes Getränk wie Tee oder Saft. Das Landratsamt kauft bereits entsprechenden Kaffee.

In lokalen Einzelhandelsgeschäften, bei Floristen sowie in Cafés und Restaurants sollen mindestens zwei Produkte aus fairem Handel zu haben sein. Diese Bedingung ist noch nicht ganz erfüllt. Zudem müssen faire Produkte in öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Vereinen und Kirchen verwendet werden.

Der Ausschuss votierte einstimmig für das Fairtrade-Vorhaben, allerdings merkte Jürgen Bischof von den Freien Wählern an, der Effekt des Beschlusses sei eigentlich minimal, wohingegen Richard Ambs von der CSU ihn für ausgesprochen sinnvoll hielt.

Die Palette an fair gehandelten Produkten ist vielfältig. Der Landkreis Neu-Ulm möchte nun offiziell zum Fairtrade-Kreis werden. Foto: picture alliance/Daniel Karmann

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