Ulm: Kommt die Batteriefabrik?

27. Juni 2019

Es sieht gut aus.... Lesen SIE die SWP..

Berliner Votum elektrisiert Ulmer Batterieforscher 

Forschungsfabrik Nach Experten-Empfehlung ist man auf dem Oberen Eselsberg hochoptimistisch.

Ulm. Die Chancen für den Bau einer Batterieforschungsfabrik auf dem Oberen Eselsberg stehen nach einer am Mittwoch bekannt gewordenen Empfehlung der „Gründungskommission“ mehr als gut. Das Gremium hatte sich bei seiner Sitzung im Bundeswirtschaftsministerium „eindeutig“ für Ulm ausgesprochen, berichtete zuerst der „Tagesspiegel“.

Entsprechend optimistisch ist man im Ulmer Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoffforschung (ZSW), das federführend hinter dem Ulmer Antrag steckt. Dessen kommissarische Leiterin Dr. Margret Wohlfahrt-Mehrens bekannte, dass im ZSW „symbolisch“ die Sektkorken geknallt hätten. Wohlfahrt-Mehrens wertet das Votum der Gründungskommission jedenfalls als „ganz starkes Indiz für Ulm“.

Die zehnköpfige Gründungskommission besteht aus Vertretern von Automobilindustrie, Batteriezellenherstellern und anderen Industrievertretern aus ganz Deutschland. Die Entscheidung, wo die Forschungsfabrik angesiedelt wird, trifft zwar der Bund – und zwar am 8. Juli. Doch ist auch Wohlfahrt-Mehrens davon überzeugt, dass die Politik bei ihrem Votum „das sachbezogene Urteil der Gründungskommission kaum ignorieren kann“. Insgesamt sind sechs Bewerber im Rennen, darunter Münster und Dresden.

Etwas verhaltener bewertet der Geschäftsführer des Ulmer Helmholtz-Instituts für Batterieforschung (HIU), Dr. Heribert Wilhelm, das Votum der Gründungskommission. „Letztlich  geht es darum, was politisch gewollt ist, und da spielen auch andere Faktoren eine Rolle“, sagt Wilhelm, dessen Einrichtung nicht zu den Antragstellern gehört.

In einem gestern verschickten Schreiben an Bundeskanzlerin Angela Merkel wirbt der Grünen-Landtagsabgeordnete Jürgen Filius für die Ulmer Wissenschaftsstadt, die sich durch hohen Wissenstransfer auszeichne. „Ich möchte Sie daher bitten, bei der Entscheidung für einen Standort die wissenschaftliche Empfehlung der Gründungskommission zu berücksichtigen und diese politisch zu beschließen.“

Das Bundesforschungsministerium wird die Forschungsfabrik für Batteriezellenfertigung mit 500 Millionen Euro fördern. Baden-Württemberg hat für den Fall, dass Ulm den Zuschlag bekommt, weitere 185 Millionen Euro an Fördermitteln zugesagt.

Sicherlich ebenfalls kein schlechtes Zeichen: Für Montag, 15. Juli, hat sich Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) in Ulm angesagt: Sie wird dann das ZSW und das HIU besuchen. Christoph Mayer

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