Ulm - Weißenhorn... bessere Bahnverbindungen ab 2020?

16. Oktober 2017

Lesen SIE bitte die NUZ

Bahn will Angebot nach Weißenhorn verbessern
Zugverkehr DB Regio soll ab 2020 den Zuschlag für das Dieselnetz Ulm erhalten. Auch Gerlenhofer dürfen sich freuen

Landkreis Neue Fahrzeuge, mehr Verbindungen und ein stündlicher Halt in Gerlenhofen: Diese Verbesserungen strebt die DB Regio AG ab Dezember 2020 im sogenannten Dieselnetz Ulm an. Das Tochterunternehmen der Deutschen Bahn soll künftig die Regionalverkehre auf den Linien Ulm – Memmingen, Ulm – Weißenhorn und zwischen Ulm, Günzburg und Mindelheim betreiben. Die Bayerische Eisenbahngesellschaft, kurz BEG, die den Regional- und S-Bahn-Verkehr in Bayern plant, finanziert und kontrolliert, hatte die Verkehrsleistungen im Dieselnetz Ulm im Rahmen eines europaweiten öffentlichen Verfahrens ausgeschrieben. Einer Mitteilung der BEG zufolge soll die DB Regio AG den Zuschlag erhalten. Der Vertrag beginnt im Dezember 2020 und läuft bis Dezember 2032.

Vorgesehen ist laut Pressemitteilung, dass das Unternehmen auf den Strecken zwischen Ulm und Memmingen sowie zwischen Ulm und Weißenhorn künftig Neufahrzeuge vom Typ Alstom Coradia Lint in zwei verschiedenen Längenvarianten einsetzt, auf der Mittelschwabenbahn zwischen Günzburg und Mindelheim aufgefrischte Gebrauchtfahrzeuge vom Typ Stadler Regio Shuttle. Die weiteren Pläne: In einer ersten Betriebsstufe von Dezember 2020 an wird das heutige Fahrplankonzept weitgehend fortgeführt. Das Angebot auf der Mittelschwabenbahn wird durch eine bessere Vertaktung und ein weiteres Zugpaar verbessert. Dafür werden einige Direktverbindungen zwischen Krumbach und Ulm sowie die Direktverbindung Krumbach – Memmingen entfallen. Fahrgäste auf diesen Linien müssten dann künftig umsteigen.

Die nächste Betriebsstufe wird mit dem Umbau des Bahnhofs in Senden starten. Während der Hauptverkehrszeiten sind Verbesserungen im Angebot zwischen Ulm und Weißenhorn sowie zwischen Ulm und Vöhringen geplant. Zudem werden die Züge zwischen Ulm und Weißenhorn dann stündlich in Gerlenhofen halten. Neu ist auch ein Anschluss in Senden von Weißenhorn in Richtung Memmingen. Für den Fall, dass neue Haltepunkte zwischen Kellmünz, Memmingen und Buxheim eingerichtet werden, ist eine Betriebsstufe 2 vorgesehen, die die Bedienung dieser Halte sicherstellt. Wie die Eisenbahngesellschaft weiter mitteilt, entstehen für einige Fahrgäste aber auch Nachteile. Denn zur Kompensation der zusätzlichen Verbindungen müssen sie im Spätverkehr zwischen Ulm und Weißenhorn in Senden auf die Züge zwischen Ulm und Memmingen umsteigen. Auf der Linie Ulm – Memmingen ist im Spätverkehr ein Umstieg in Illertissen von der oder auf die Linie Ulm-Kempten-Oberstdorf/Pfronten nötig.

Ob die DB Regio AG tatsächlich den Zuschlag der BEG erhält, entscheidet sich womöglich schon am heutigen Montag. Dann endet die Einspruchsfrist für die unterlegenen Bieter. (az)

zurück

Wir engagieren uns für unsere Gemeinschaft in Neu-Ulm

 
Für Chancengleichheit aller Kinder, Vereinbarkeit von Familie und Beruf und eine seniorengerechte Infrastruktur.
Für mehr sozialen Wohnungsbau, für schnelles Internet und Begleitung des digitalen Wandels für Bürger, Wirtschaft und die Schulen!
Für die lokale Energie - und damit auch Mobilitätswende und eine CO2 neutrale Stadt bis 2040!
Für die lokale Wirtschaft und Industrie! Denn nur wenn wir in sozialem Frieden leben, kann es der Wirtschaft gut gehen.

Nur wenn es der Wirtschaft vor Ort gut geht, haben wir die finanziellen Mittel den sozialen Ausgleich zu schaffen!

Für eine wirklich bürgernahe Politik sind wir auf Ihre Meinungen, Anregungen — und ausdrücklich auch Kritik — angewiesen. Daher finden Sie auf jeder Seite unten unsere Kontaktdaten sowie ein schlankes Kontaktformular für eine schnelle Nachricht an uns über den "direkten Draht". 

Datenschutzeinstellungen

Diese Webseite nutzt Cookies und tauscht Daten mit Partnern aus. Mit der weiteren Nutzung wird dazu eine Einwilligung erteilt. Weitere Informationen und Anpassen der Einstellungen jederzeit unter Datenschutz.