Stadtteilfeste Brauchtumsveranstaltungen werden besser unterstützt...

15. September 2017

Lesen SIe bitte die NUZ...
Es waren Anträge der FDP und der CSU..

Indirekter Zuschuss für Stadtteilfeste
Vereinsringe bekommen Geld

Neu-Ulm Am Ende stand Oberbürgermeister Gerold Noerenberg alleine da. Er wollte zwar ebenfalls den Vereinsringen der Stadt mehr Geld zukommen lassen, allerdings nicht so viel wie die Mitglieder des Ausschusses für Bildung, Familie und Gesundheit. Er wurde überstimmt.

Der Debatte lagen zwei Anträge zugrunde. Der erste stammte von der CSU. Die wollte Brauchtumsveranstaltungen künftig pauschal mit 500 Euro unterstützen. Dazu gehören Funkenfeuer, Maibaufeiern, Kinderfeste und Osterbrunnen. Bisher gilt eine etwas andere Regelung: Die 500 Euro gibt es als maximalen Zuschuss. Die reichen nach Ansicht der Stadtverwaltung in den meisten Fällen. Sie präsentierte vier Veranstaltungsabrechnungen, von denen drei bei Weitem nicht an das Limit heranreichten. Dass bei einer Maibaumfeier – der Ort wurde nicht genannt – von den Gesamtkosten in Höhe von 273 Euro allein der Posten „Getränke für Helfer“ 155 Euro ausmachte, brachte Noerenberg offenbar ins Grübeln. Da gehe es „wohl um andere Dinge“ als um das reine Brauchtum, meinte er, zumal die Ausgaben für Speisen mit 45 Euro deutlich geringer ausfielen. Er habe erhebliche Bedenken gegen eine pauschale Unterstützung, wenn das Geld für Kosten ausgezahlt werde, „die gar nicht angefallen sind“. Letztlich folgte der Ausschuss dem Vorschlag der Verwaltung, die bisherige Regelung nicht anzutasten.

Allerdings verweigerte der Ausschuss in einem anderen Punkt der Verwaltung die Gefolgschaft: Die FDP hatte beantragt, die Vereinsringe in den Stadtteilen zu unterstützen, um sie vor den Folgen von Wetterwidrigkeiten zu schützen. Das Geld soll mögliche Defizite ausgleichen, die bei Dorffesten anfallen, wenn der Regen die Einnahmebilanz allzu deutlich verwässert. Die Verwaltung schlug vor, dafür zehn Cent pro Einwohner auszuschütten. Das jedoch war der CSU zu wenig, denn das bringe in den kleinen Ortsteilen zu wenig Einnahmen. Reinhard Junginger hielt einen Sockelbetrag von 200 Euro für alle Stadtteile unter 2000 Einwohnern für angebracht. Für die größeren Orte könnten zehn Cent pro Einwohner gegeben werden. Die Idee fand breite Zustimmung, denn „die Kosten sind ja nicht einwohnerabhängig“, wie Rudolf Erne (SPD) sagte. Den Kompromissvorschlag von Ralph Seiffert, einen Sockelbetrag von 100 Euro anzusetzen, der immerhin sechs Stadtteilen mit weniger als 1000 Einwohnern nütze, fand nur der OB gut, der Ausschuss setzte ein Minimum von 200 durch. (hip)

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