Orange Campus...

21. Juli 2017, 20:00Uhr

der Vorstand erklärt die Finanzierung...
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Basketballer bleiben in der Offensive
Orange-Campus Das Management beantwortet Fragen zur Dimension und Finanzierung

Ulm Die Ulmer Basketballer haben, wie bereits berichtet, mit einem von den beiden Managern Thomas Stoll und Andreas Oettel unterzeichneten offenen Brief in Sachen Orange-Campus Druck gemacht, nachdem die Stadt Ulm die Entscheidung über eine Bezuschussung auf den September verschoben hat. Darin heißt es unter anderem auch, dass der Bau eines Trainingszentrums am Donauufer die einzige Chance dafür bietet, dass der Ulmer Basketball langfristig konkurrenzfähig bleibt: „Ohne hochwertige Jugendarbeit fehlt den Profis der Nachwuchs, der auf einem überhitzten Spielermarkt längst nicht mehr zu bezahlen ist.“

Die Stadt Ulm hat den Basketballern wie berichtet eine Reihe von Bedingungen gestellt, die diese bis zum 10. September erfüllen müssen, damit über eine Bezuschussung überhaupt entschieden wird. Der Verein BBU‘01 empfindet die Forderungen als teilweise unrealistisch und hofft, dass in einzelnen Punkten nachverhandelt werden kann. Gestern haben die Basketballer nachgelegt und zu einzelnen Punkten detailliert und schriftlich Stellung bezogen.

Ist der Orange-Campus überdimensioniert?

Die Basketballer begründen die Kosten von 22,8 Millionen Euro damit, dass das Projekt nach einer Anschubfinanzierung ohne Zuschüsse auskommen soll. Entsprechend seien die Bereiche dimensioniert, mit denen Geld verdient werden kann. Also etwa Gastronomie und Gesundheitszentrum.

Wie kam es zu den Kostensteigerungen?

Vor zwei Jahren waren die Basketballer von 13,5 Millionen Euro netto ausgegangen. Die 22,8 Millionen sind ein Bruttobetrag. Die Erhöhung wird erklärt mit der Optimierung der vermarktbaren Flächen, Steigerungen bei den Baukosten und einem nachhaltigen Energiekonzept. Die Kosten pro Quadratmeter werden auf 2000 Euro beziffert.

Wie hoch wären die Zuschüsse?

Drei Millionen Euro soll die Stadt Ulm zahlen, 1,5 Millionen die Stadt Neu-Ulm und 700 000 der württembergische Landessportbund.

Wie soll die restliche Finanzierung funktionieren?

Der Verein nimmt ein Bankdarlehen über neun Millionen Euro auf, zusätzliche 5,5 Millionen muss er an Eigenkapital aufbringen.

Warum baut ein Verein den Orange-Campus und nicht eine Investorengesellschaft mit Beteiligung der Basketballprofis?

Nach Darstellung des Managements ist das eine Forderung der Stadt.

Warum wurde noch keine Bankfinanzierung vorgelegt?

Die Basketballer nennen als Begründungen den noch nicht unterschriebenen Erbaurechtsvertrag und eben die fehlenden Beschlüsse zur Bezuschussung.

Warum liegt noch nicht genug Eigenkapital vor?

Parallel zum Baustart sollte Geld gesammelt werden. Nachdem die Forderungen der Stadt vorliegen, gehen die Basketballer selbst davon aus, dass es schwer wird, 5,5 Millionen Euro aufzutreiben. (pim/az)

Einen Tag nach ihrem offenen Brief haben Andreas Oettel (links) und Thomas Stoll eine Vielzahl von Erklärungen nachgereicht. Foto: Andreas Brücken

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