Bürgerliches Ehrenamt ...

20. April 2017, 23:00Uhr

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Bürger ehren Bürger

Würdigung Der Verein „Verborgene Engel“ hat es sich zum Ziel gesetzt, bürgerschaftliches Engagement ans Licht zu bringen. Auch dieses Jahr erhielten sozial Engagierte eine Auszeichnung. Von Lisa Maria Sporrer


Im Sommer 2012 fand in Neu-Ulm die erste Ehrenamtsmesse statt. Harald Reger, frischer Pensionär, machte sich damals auf, um sich etwas Sinnvolles zu suchen, wie er heute sagt. Gleich beim ersten Stand wurde er fündig: Fahrräder.


„Das war schon immer mein Hobby“, sagte er bei der Ehrungsfeier der „Verborgenen Engel“. Der Neu-Ulmer Verein zur Förderung des bürgerschaftlichen Engagements hat ihm für seine Eigeninitiative, die auf die Ehrenamtsmesse folgte, eine Medaille verliehen. Beim Familienzentrum Neu-Ulm ließ er fortan die Fahrradwerkstatt wieder aufleben, unter dem Projekt-Namen „Drahtesel-Office“ schraubt, ölt und repariert er von März bis Oktober einmal wöchentlich zusammen mit den Besitzern lädierte Räder.


„Unser Anliegen ist es, all den Menschen, die im Verborgenen Großartiges leisten, einmal Danke zu sagen“, sagte Waltraud Oßwald, Vorsitzende des gemeinnützigen Vereins. Einmal im Jahr werden drei Ehrenamtliche, die von jedem vorgeschlagen werden können, von einer achtköpfigen Jury ausgewählt und geehrt.


Auch Ingeborg und Kurt Fuchs, Gründer des AWO-Ortsvereins Burlafingen und Initiatoren der Nachbarschaftshilfe „die AWO hilft“ erhielten von dem Verein die Auszeichnung. „Mit diesem Engagement für ihre Mitmenschen gehen sie weit über die Leitsätze der AWO hinaus“, sagte der Laudator Hans Aicham-Bomhard zum Ehepaar Fuchs, das im vergangenen Jahr bereits das Ehrenzeichen des bayerischen Ministerpräsidenten von Staatsministerin Beate Merk überreicht bekommen hatte.


„Menschlichkeit und Füreinander-da-sein kann nicht staatlich verordnet werden, sondern muss mit Überzeugung gelebt werden“, sagte Reinhard Junginger anschließend zu Irmtraut und Christian Siegel, die ebenfalls gewürdigt wurden. „Die Ehre gebührt eigentlich nur meiner Frau“, sagte Christian Siegel. „Aber er ist mein bester Mitarbeiter“, konterte die Leiterin des „Weißen Ring Neu-Ulm“. Der Weiße Ring ist ein gemeinnütziger Verein mit bundesweit 420 Außenstellen, der Menschen hilft, die Opfer von Kriminalität oder Gewalt geworden sind.


Hohe Anerkennung


„Es ist spannend festzustellen, in welchen Bereichen es Ehrenamt gibt“, sagte OB Gerold Noerenberg. Der Staat könne eine solche Fürsorge gar nicht leisten, gleichwohl bringt er diesem Engagement hohe Anerkennung entgegen. „Aber nicht nur Kommune, Bund und Land sehen darin etwas Besonderes; es ist eine besondere Form der Wertschätzung, die die Verborgenen Engel leisten: nämlich eine Anerkennung von Bürger zu Bürger“, sagte Noerenberg.

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