Vorfeldschule..wie geht es weiter ?

08. April 2014

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Schulneubau rückt näher

Während die Stadt gerne im Wiley eine neue Grundschule bauen würde, sammelten Eltern Unterschriften für die Reaktivierung der Vorfeldschule. Doch ihre Chancen sind nicht gut

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Schulen, Kindergärten, Krippen und Jugendhaus – über das gesamte Stadtgebiet Neu-Ulms sind sie verteilt. Künftig soll „wenigstens an einer Stelle“ all das unter einem Dach zu finden sein. Zumindest nach dem Wunsch von Oberbürgermeister Gerold Noerenberg. Den brachte dieser gestern Abend im Ausschuss für Bürgerdienste, Familie und Kultur vor.

Stehen soll dieses Haus am besten im Bereich Wiley-Nord/Mitte, um den dort prognostizierten steigenden Einwohnerzahlen gerecht zu werden. Drei Kindergartengruppen, die dort beheimatet sein könnten, müssten bereits im September 2016 ihren Betrieb aufnehmen. Die Ausschussmitglieder sahen das gestern genauso wie Noerenberg und brachten das Projekt auf den Weg. Zumindest beauftragten sie die Verwaltung damit, ein solches Vorhaben zu prüfen.

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Ganz leicht machten sich die Stadträte diese Entscheidung – auch wenn sie am Ende einstimmig fiel – allerdings nicht. Denn der Entschluss für ein solches Haus ist verknüpft mit gleich mehreren anderen Entscheidungen, die zuvor heiß diskutiert wurden. Im Mittelpunkt stehen dabei vor allem die Weststadt- und die Vorfeldschule. Erstere stößt seit geraumer Zeit an ihre räumlichen Grenzen. „Wir haben überhaupt keinen Platz mehr. Jedes Rattenloch ist besetzt“, sagte Schulleiterin Andrea Freier. Die Vorfeldschule stellt dagegen im Sommer ihren Betrieb ein, Platz wäre dort genügend. Die Frage, „Wohin mit den Schülern?“ drehte sich daher gestern eine rund zweistündige Diskussion, in der es allgemein um einen Schulentwicklungsplan, speziell aber um die Zukunft der beiden genannten Schulen ging.

Zumindest eine Entscheidung wurde in diesem Rahmen getroffen: Im neuen Schuljahr werden bei der Weststadtschule Container aufgestellt, in denen künftig die Mittagsbetreuung stattfindet. Die Stadtverwaltung hatte zuletzt einen Bustransfer der hungrigen Schüler in leer stehende Räume der Vorfeldschule präferiert. Diese Pläne wurden nach Einwänden der Eltern jedoch noch einmal überdacht und den Stadträten nun auch die rund 200000 Euro teure Containerlösung zur Abstimmung vorgelegt. Sie entschieden sich dafür. Unklar bleibt derweil die Zukunft der Vorfeldschule. Zumindest rein formell. Vor fünf Jahren beschloss der Stadtrat die Schließung der nur mäßig angenommenen Grundschule. Nun wären zumindest ihre Räume wieder gut zu gebrauchen, betroffene Eltern sammelten in den vergangenen Tagen fast 350 Unterschriften, die sich für die Reaktivierung der Schule aussprechen. Die Stadtverwaltung bevorzugt aufgrund der Prognosen für die Bevölkerungsentwicklung allerdings den Neubau einer Schule im Wiley-Nord, die 2017 ihre Pforten öffnen könnte.

Lange wurde diskutiert und betont, dass an diesem Abend noch keine endgültige Entscheidung über Neubau oder Reaktivierung getroffen werde. Allerdings machen die anderen Entscheidungen der Räte eine Wiederbelebung der Vorfeldschule eher unwahrscheinlich. So sollen in deren Räumen ab September 2014 fünf Kindergartengruppen unterkommen. Zudem spricht auch der Neubau eines „Kindergarten-Krippen-Schul-Hauses“ im Wiley gegen den Erhalt der alten Schule im Vorfeld.

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