Autos vor der Stadt abstellen... Wien ?

20. Juni 2018

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Planung Verkehrsexperte Prof. Hermann Knoflacher aus Wien schafft Platz für Fußgänger, Bäume und das Leben an sich.


Ulm. Am Stadtrand werden günstig Tiefgaragen angeboten, und fast jeder Wiener hat eine – ebenfalls erschwingliche – Jahreskarte für Bus und Straßenbahn. Die Folge: Immer mehr Pendler lassen ihr Auto außerhalb der österreichischen Großstadt stehen und benutzen den Nahverkehr. Wer dennoch vor dem eigenen Haus parken will, muss eine „Verkehrserreger-Abgabe“ zahlen. Was nach Science Fiction klingt, funktioniert bereits in Wien, berichtete Hermann Knoflacher, Professor im Ruhestand. Am Institut für Verkehrsplanung und Verkehrstechnik der technischen Universität Wien hat er Raum- und Stadtplanung gelehrt und ist dabei unter anderem zu dem Schluss gekommen, „dass beim Menschen das Auto im Stammhirn sitzt“. Vor allem beim Autofahrer und bei den Architekten.


Auto bestimmt den Städtebau


Weil dies seit 100 Jahren der Fall ist, seit das Automobil in Fahrt kam, richtete sich der ganze Städtebau danach: Straßen wurden gebaut und verbreitert und Parkplätze geschaffen. Beim Wohnungsbau wurden automatisch Stellpätze vorgeschrieben. „Das Auto erzeugt die Welt, die es braucht, und die Luft wird immer schlechter“, sagte Knoflacher vor 17 Zuhörern im Museum der Brotkultur. Dorthin war er eingeladen worden anlässlich der neuen Ausstellung „Lebensmittel Luft“. Der Automobilkritiker machte daraus „Der Autoverkehr – eine Zumutung für das Lebensmittel Luft“.


Deshalb fordert er vehement: „Autos raus aus den Städten“. Das gebe wieder Platz für Radfahrer, Fußgänger, spielende Kinder und Bäume. Die Angst des Handels vor einer autofreien Stadt kann Knoflacher nicht nachvollziehen. „Im Gegenteil: Es halten sich mehr Menschen auf in der Stadt, sie essen, trinken und kaufen ein – und sie haben alle Geldbörsen dabei.“⇥Carolin Stüwe

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