Kinderarmut in einem reichen Land...

13. September 2016

Lesen SIE bitte die SWP...

Satt und doch benachteiligt

Jedes siebte Kind in Deutschland wächst in armen Verhältnissen auf

Mehr Jungen und Mädchen wachsen unterhalb der Armutsschwelle auf. Diese Kinderarmut hat vor allem Folgen für die Bildungschancen der Kinder.


Gütersloh. Fast zwei Millionen Kinder gelten laut Bertelsmann-Stiftung als arm. Die wichtigsten Fragen und Antworten:


Armut – wovon sprechen wir in Deutschland? Verhungern muss im deutschen Sozialstaat niemand. Gängige Armutsdefinitionen orientieren sich am Geldbeutel der Mehrheit. Doch auch relative Armut hat Folgen: „Je deutlicher Kinder unter einer solchen Schwelle liegen, desto stärker leidet das Selbstbewusstsein“, sagt der Soziologieprofessor Klaus Hurrelmann. „Arme Kinder wissen, dass sie weniger haben als andere, fühlen sich damit weniger wertvoll und herabgesetzt.“


Wer ist betroffen und in welchem Ausmaß? 2015 wuchsen 1 931 474 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren in Hartz-IV-Haushalten auf – fast ein Siebtel. Nimmt man Kinder hinzu, deren Eltern weniger als als 60 Prozent des mittleren Einkommens haben, gelten drei Millionen als arm.


Von wie viel Geld leben Familien, die Sozialleistungen bekommen? Laut Arbeitsagentur erhielt eine Alleinerziehende mit einem Kind 2015 im Schnitt monatlich 1261 Euro an Wohngeld, Grundsicherung und weiteren Ansprüchen. 1600 Euro bekam sie mit zwei, 1998 Euro mit drei Kindern. Paare mit einem Kind hatten 1686 Euro, bei zwei 2031 und bei drei und mehr Kindern 2515 Euro.


Was sind die Ursachen von Kinderarmut? „Kinder kosten Geld und vor allem auch die Zeit der Eltern. Der Staat erkennt diese Leistung zu wenig an, indem er stärker Ehen statt Kinder fördert“, sagt Anette Stein von der Bertelsmann-Stiftung. Die meisten armen Kinder wachsen bei Alleinerziehenden oder mit vielen Geschwistern auf.


Quelle:
 

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