Sprachprogramme in den KITAs... wichtig !

11. November 2016

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Lernen in der Sprach-Kita

Bildung Die Sprechentwicklung von Kindern wird in Ulm vorangetrieben. Doch wie ist der Erfolg messbar? Das war Thema im Jugendhilfeausschuss. Von Beate Rose


Für die sprachliche Entwicklung der Kitakinder wird in der Stadt Ulm viel getan. So wurde das Bundesprogramm „Frühe Chancen“ seit 2011 in den Kitas angeboten, jetzt gibt es den Nachfolger, die „Sprach-Kitas“. 34 von 96 Ulmer Kitas haben einen Antrag gestellt und wollen eine Sprach-Kita werden. Das sagte Elisabeth Sailer-Glaser von der städtischen Abteilung Kindertageseinrichtungen nun in der Sitzung des Jugendhilfeausschusses des Gemeinderats.


Warum bemüht sich die Stadt derart um die Sprachkenntnisse von Kindern? Sollen etwa Schwaben großgezogen werden, die sehr wohl Hochdeutsch schwätzen können und nicht nur das in den Ohren klirrende Schwäbisch-für-Eingebildete, sprich Honoratiorenschwäbisch? Natürlich nicht. „Sprache ist der Schlüssel zur Integration“, führte Angela Gabel-Müller aus, Leiterin der städtischen Abteilung Kindertageseinrichtung. Und wie lernt man sprechen? Natürlich durch Sprechen. Deswegen wird es in jeder Sprach-Kita eine halbe Fachkraftstelle zusätzlich geben. Sprache zu beherrschen ist eine prima Sache, so weit war man sich im Ausschuss einig. Nur: „Kann man mal irgendwelche Erfolge sehen?“, fragte FWG-Stadtrat Gerhard Bühler.


Laut Sailer-Glaser sei der Erfolg kaum messbar. Erzieherinnen würden zwar „Sprachstandsbeobachtungen“ vornehmen. Aber: „Nicht alle Kinder verfügen, sobald sie etwa in die Schule kommen, über alle sprachlichen Kompetenzen.“ Fakt ist: Von immer mehr Kitakindern ist die Sprachkompetenz mangelhaft. Deswegen wird die Bildung in Sachen Sprache weiter vorangetrieben. So gibt es zudem das Landesprogramm „Sprachförderung in allen Tageseinrichtungen für Kinder mit Zusatzbedarf“ (Spatz). Bühler: „Werden die Erzieherinnen bei all den Programmen nicht zum Hirsch?“


Matthias Freudenmann, der für den Fachdienst Gesundheit des Landratsamts Alb-Donau-Kreis im Jugendhilfeausschuss sitzt, hatte folgende Zahlen mitgebracht: Während 46 Prozent aller eingeschulten Erstklässler in Ulm im Jahr 2013 über eine „altersentsprechende Sprache“ verfügten, waren das im Jahr 2016 schon rund 56 Prozent der Erstklässler. Freudenmann: „Das kann reiner Zufall sein. Es kann aber auch Ausdruck der intensiven Förderung sein.“ Die Ulmer Bildungsbürgermeisterin Iris Mann sieht die Sache so: „Auf jeden Fall sagen die Zahlen, dass die Abteilung Kita schon mal nichts verkehrt macht.“

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