Landkreis... es gibt mehrere Wohnungsbaugesellschaften!

18. Dezember 2017

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Die Gemeinschaft wächst

Immobilienmarkt Pfaffenhofen ist der Wohnungsgesellschaft Weißenhorn beigetreten, um so schneller und einfacher bezahlbaren Wohnraum schaffen zu können. Von Patrick Fauß


Ziemlich genau ein Jahr ist es her, dass der Marktrat Pfaffenhofen beschlossen hatte, eine Beteiligung an der gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft Weißenhorn in die Wege zu leiten. In der jüngsten Sitzung konnten der bisherige Chef der Gesellschaft, Alfred Haas – einst zweiter Bürgermeister in Weißenhorn – und die neue Chefin der Gesellschaft, Anja Wenzel, nun einen Gesellschaftsvertrag vorlegen, der die Modalitäten des Beitritts regelt. Der Vertrag war zuletzt modifiziert worden, um weiteren Kommunen den Beitritt zu ermöglichen.


„Wir sind eine recht gut kapitalisierte Gesellschaft mit über drei Millionen Euro Eigenkapital“, betonte Haas. Die Gesellschaft verwalte derzeit 125 Wohnungen. Künftige Aufgabe sei es, mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Und den bekomme man nur, wenn man – wie bei der Wohnungsgesellschaft der Fall – staatlich subventioniert werde. „Wir bauen, wir machen die Finanzierung und wir verwalten“, fasste Haas das Aufgabenfeld in Kürze zusammen.


Wer mit Eigenkapital oder Bankdarlehen baue, könne einen monatlichen Quadratmeterpreis von acht bis neun Euro erzielen. In Großstädten lägen die Preise dagegen höher. „Wenn man aber die Fördermöglichkeiten in Anspruch nimmt, kommt man auf wesentlich geringere Mieten“, erläuterte Haas. 6,80 Euro bis hin zu 4,80 Euro monatliche Miete je Quadratmeter Wohnraum seien dann möglich.


Gleichwohl wird bei der Wohnungsgesellschaft auch Geld verdient. Vergangenes Jahr hatte die Gesellschaft einen Gewinn von mehr als 100 000 Euro erzielt. Zielgruppen für neue Wohnraumangebote sind Familien, Alleinerziehende oder Rentner und Menschen mit geringeren Einkommen.


Einige Gemeinderäte wollten in der Sitzung wissen, was passiere, falls die Gemeinde eines Tages wieder aussteigen wolle. Laut Haas werden eingebrachte Werte und Grundstücke dann wieder ausbezahlt. Zunächst gehe es jedoch darum, dass die Kommune sich mit einer Stammkapitaleinlage in Höhe von 20 000 Euro beteiligt. In Zukunft sollen dann auch Bauprojekte in der Marktgemeinde angeschoben werden. Derzeit gibt es in der Marktgemeinde kein ausreichendes Angebot an Mietwohnungen. Gemeinsam mit der Wohnungsgesellschaft soll diesem Defizit begegnet werden.


Bislang hatte Alfred Haas die Gesellschaft als ehrenamtlicher Geschäftsführer geführt und arbeitet noch bis Ende des Jahres mit. 2016 war er zum Schluss gekommen, dass die Wohnungsgesellschaft eine professionelle Führung braucht. Zumindest, falls der Bau neuer Mietwohnungen in Angriff genommen werden soll. Zusammen mit Pfaffenhofen – und bald wohl auch Roggenburg – sei die vor 70 Jahren gegründete Wohnungsgesellschaft nun groß genug, um diese Aufgabe anzugehen. Seine Nachfolgerin Anja Wenzel (43) stammt aus Nordrhein-Westfalen und war zuletzt für die Volksbank Ulm-Biberach, im Kreditgeschäft, tätig. Sie leitet die Wohnungsgesellschaft Weißenhorn seit Herbst als hauptamtliche Teilzeitkraft. Sie sieht den Weg zu neuen Wohnungen über Bebauungsplanverfahren, in denen bereits bezahlbarer Wohnraum mitgedacht wird. Zumal die Kartei der Gesellschaft mit Interessenten voll ist, derzeit gilt für Mieter eine Wartezeit von etwa zwei Jahren.


Vergangenes Jahr hatte es noch zwei Gegenstimmen gegeben. Diesmal stimmte der Marktrat einem Beitritt geschlossen zu.

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