DLRG bekommt eine neue Wache..

06. Oktober 2018

Lesen SIE bitte die SWP...
Wir begrüßen den Neubau wollen aber, dass möglichst wenig Bäume gefällt werden!

Grünes Licht für neue Wache

DLRG Das Gebäude der Ulmer Wasserrettung ist marode. Hauptausschuss stimmt geschlossen für den Neubau.


Ulm. Jetzt kann es losgehen mit der detaillierten Planung: Der Hauptausschuss hat am Donnerstagabend geschlossen dafür gestimmt, dass die Stadt Ulm den Neubau der DLRG-Rettungswache übernehmen soll. Wie berichtet ist das Bestandsgebäude an der Wiblinger Straße beim alten Donaubad marode. Weil das Rettungswesen zwar primär Ländersache ist, vom Land aber wegen eines niedrigen Budgets keine Förderung zu erwarten ist, zahlt die Stadt die neue Wache. Denn Kommunen müssen Gefahren an Gewässern minimieren.


Rund 4,5 Millionen Euro soll die neue Wache kosten. Darin noch nicht enthalten ist eine potentielle Bootsrampe, eine so genannte Slipanlage, über die die Rettungsboote direkt vor Ort zu Wasser gelassen werden könnten. Gerhard Semler, Leiter der Abteilung Bildung und Sport der Stadt Ulm, stellte dem Ausschuss die bisherigen Pläne in Form einer Machbarkeitsstudie vor. Gebaut werden soll auf einer Wiese an der Donau auf Neu-Ulmer Seite zwischen Adenauerbrücke und Ulmer Ruderclub (wir berichteten). Sie gehört zu drei Vierteln der Stadt Ulm und zu einem Viertel der Stadt Neu-Ulm. Bauträgerin ist die Ulmer Projektentwicklungsgesellschaft. Über die Mietkosten, die von der Stadt getragen werden, soll sich das Projekt refinanzieren.


„Eine große Sauerei“


Für Semler ist der Neubau „ein verwaltungstechnisches Monster“. Weil die DLRG kein eingetragener Verein ist, müsste ihr Landesverband Bau und Eigentum der neuen Anlage übernehmen. „Das kann aber von einem ehrenamtlichen Landesverband nicht verlangt werden.“ Deshalb übernimmt die Stadt.


Dass die Fördermittel des Landes bei Weitem nicht ausreichen – jährlich gibt es höchstens 1,8 Millionen Euro für das gesamte Berg- und Wasserrettungswesen in Baden-Württemberg – stößt nicht nur den Stadträten gewaltig auf, sondern auch dem Finanzbürgermeister. „Es ist eine große Sauerei, dass das Land die Mittel so unterfinanziert, dass die Kommune einspringen muss“, schimpfte Martin Bendel. Es dürfe nicht sein, dass die Städte in die Position gezwungen würden, Landesaufgaben finanzieren zu müssen. Thomas Kienle (CDU) sprach von einer Re-Kommunalisierung: „Diese Zustände können wir nicht mehr tragen.“ Und Helga Malischewski sagte: „Das ist ja kein Luxus, es gibt keine Alternative. Bei der Lebensrettung kneift das Land – das begreift kein Bürger.“ Bendel versprach, einen Protestbrief ans Land zu verfassen.


Der Gemeinderat muss der Empfehlung des Hauptausschusses zum Bau noch zustimmen. ⇥⇥Christine Liebhardt

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