Asyl und Arbeit.... gut Zahlen...

15. November 2018

Lesen SIE bitte die SWP..

Seit 2016 rund 700 Flüchtlinge in Ausbildung und Job gebracht

Asylforum Im Landratsamt werden erfreuliche Zahlen bekannt. Probleme macht die Konzentration Asylsuchender in immer weniger Unterkünften. Von Claudia Schäfer


Sehr erfreulich“: So hat Angelika Walter vom Neu-Ulmer Jobcenter am Dienstagabend die Entwicklung bei der Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt genannt. Fast 700 Menschen konnte das Jobcenter demnach seit 2016 in sozialversicherungspflichtige Tätigkeiten und Ausbildungen vermitteln.


Ebenfalls positiv: Mehr als die Hälfte der Azubis lernt in den Bereichen Handwerk, in der Pflege oder medizinischen Berufen. Und es gibt inzwischen auch neun Flüchtlinge, die ein Studium und damit eine akademische Laufbahn – etwa als Energiemanager oder Medizintechniker – eingeschlagen haben.


Dazu gibt es fast 100 Flüchtlinge, die in zwei Jahren über ein spezielles Berufsschulangebot den Mittelschulabschluss erwerben und parallel dazu ihre Deutschkenntnisse verbessern, sagte Andreas Hasmüller vom Jobcenter. Er betonte, wie wichtig gute Sprachkenntnisse und der nachweisbare Besuch eines Integrationskurses für die Flüchtlinge seien, als Voraussetzung für eine berufliche Tätigkeit oder bei der Verlängerung einer Aufenthaltserlaubnis, die wiederum die Voraussetzung für den Bezug von Hartz 4 sei.


Am 1. Oktober lebten in den rund 30 Flüchtlingsunterkünften im Landkreis 938 Menschen, berichtete Karen Beth, Leiterin des Geschäftsbereichs Kommunales, Ausländer und Soziales im Neu-Ulmer Landratsamt. Darunter seien nach wie vor viele „Fehlbeleger“: Denn rund 120 Flüchtlinge sind bereits anerkannt, finden allerdings keine Wohnung und dürfen deshalb in den Unterkünften bleiben, um nicht obdachlos zu werden.


Das Problem: Weil das Landratsamt die Weisung der bayerischen Staatsregierung befolgen muss und Mietverträge auslaufen lässt, müssen Asylbewerber wegen der Schließungen in eine andere Unterkunft umziehen. Wie beim Dialogforum deutlich wurde, behagt das den Helferkreisen nicht: Der Weg für die Menschen zu Schule oder Arbeit werde dadurch oft sehr weit, Gemeinschaftsräume fehlten, hieß es.


Alexander Groß, Teamleiter Asyl des Landratsamts, zeigte Verständnis, drückte aber auch seine Hilflosigkeit aus: „Wir stehen mit dem Rücken zur Wand, ich kann nichts mehr garantieren.“ Anfragen, einige Unterkünfte weiter betreiben zu dürfen, seien von der Regierung von Schwaben abgelehnt worden.


Ergänzt wurde das Dialogforum am Dienstag durch Informationen der Diakonie zu einer neuen Beratung speziell für psychisch kranke oder behinderte Menschen, die auch Flüchtlingen offen steht.


Schon zum Auftakt des Dialogforums hatte der Neu-Ulmer Landrat Thorsten Freudenberger dazu aufgerufen, nicht aus den Augen zu verlieren, dass es um Menschen gehe. Ein Beispiel für ein Miteinander kam vom Helferkreis Illertissen, der Bilder von Unternehmungen mit Flüchtlingen zeigte.


Dieter Schwer vom Helferkreis lobte das Dialogforum: Er habe viele neue Informationen erhalten und könne nun wieder „frisch an die Sache herangehen“.

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