Windkraft im Kreis... ja / nein?

16. Oktober 2018, 00:05Uhr

Lesen SIE bitte die SWP..

Bürger in Altenstadt und Kellmünz sind uneins

Windkraft Planungshoheit für die Gemeinde einmal abgelehnt, einmal beschlossen.


Altenstadt/Kellmünz. Die Windkraft-Bürgerentscheide im südlichen Landkreis Neu-Ulm haben ein uneinheitliches Ergebnis gebracht. In Altenstadt lehnt es die Mehrheit der Bürger ab, dass die Gemeinde die Nutzung der Windkraft mit einem Bebauungsplan regelt. In Kellmünz dagegen haben etwa 58 Prozent der Wähler dafür gestimmt, dass die Kommune ihre Planungshoheit ausübt.


„Das deckt sich mit dem, was ich vermutet habe“, sagte der Altenstadter Bürgermeister Wolfgang Höß am späten Sonntagabend. Offenbar seien die Vorbehalte in der Bevölkerung gegenüber der Windkraftnutzung auf dem Gebiet der Marktgemeinde sehr ausgeprägt. Selbst in den Gemeindeteilen Herrenstetten und Untereichen, die von den möglichen Windrad-Standorten am weitesten weg sind, hätten die meisten Bürger mit Nein gestimmt.


Standort und Höhe festlegen


Zur Abstimmung standen keine konkreten Projekte, sondern die Frage, ob die Kommune einen Windkraft-Bebauungsplan aufstellen soll. In einem solchen könnten die genauen Standorte und die jeweiligen Höhen der Anlagen festgelegt werden.


Ohne Bebauungsplan gilt die sogenannte 10-H-Regelung. Diese besagt, dass der Abstand zwischen einer Anlage und der nächsten Wohnbebauung dem zehnfachen der Höhe des Windrads entsprechen muss. Nach dem gestrigen Votum ist die 10-H-Regelung auf Altenstadter Gebiet weiter in Kraft. Bürgermeister Höß: „Damit gilt die gesetzliche Regelung.“ Anders in Kellmünz. Dort hat Bürgermeister Michael Obst zwar nicht unbedingt mit einer Mehrheit für die Planungshoheit der Gemeinde gerechnet, aber darauf gehofft. Nun solle der Gemeinderat baldmöglichst den Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan fassen, sagt Obst. Nicht unbedingt gleich in der nächsten Sitzung, aber möglichst noch in diesem Jahr.

 

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