Basketball wo soll gebaut werden ?

02. April 2015

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die FDP Fraktion ist für WILEY Nord.. hier kann mit den Schulen und der Hochschule ein Campus entstehen!

Lesen Sie bitte bei Interesse auch unsere beiden Anträge zu diesem Thema.
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Ein Campus für Basketball - Ratiopharm Ulm hofft auf rasche Entscheidung

Nach erfolgreichem Kampf um die Arena nun Ringen um ein offenes Basketball-Trainingszentrum: Ratiopharm Ulm sieht beste Chancen für den "Orange Campus" auf dem verwaisten Teil des Donaubad-Geländes.

HANS-ULI THIERER |
 

"Ich bin Kaufmann. Deswegen: das Basketball-Zentrum jetzt auf dem nicht mehr genutzten Teil des Donaubades." Nachdem Sportchef Dr. Thomas Stoll im Vereinsmagazin "Orange Zone" Überlegungen der Basketball GmbH erläutert hat (wir berichteten), geht nun der sonst lieber hinter den Kulissen defensiv agierende Basketball-Finanzchef Andreas Oettel in die Offensive. Er plädiert aus drei Gründen dafür, zeitnah am Donauufer unterhalb der Adenauer-Brücke ein öffentlich zugängliches Basketball-Zentrum, den "Orange Campus", für Schüler, die 32 Nachwuchsteams von U8 bis U19 und die Profis in Angriff zu nehmen.

Zinsen Die Bedingungen für Baufinanzierungen seien besser denn je. "Mit langfristigen günstigen Baukrediten packen wir das", sagt Oettel. "Wenn wir zu lange warten und die Zinsen steigen, was Signale aus den USA mittelfristig erwarten lassen, können wir das Projekt vergessen." Basketball-Bundestrainer Chris Fleming ist ein prominenter Fürsprecher des Campus-Konzepts. Er hat es bei einem Aufenthalt in Ulm "überragend" genannt. "Ein Riesenschritt für Ulm und den deutschen Basketball." Das Herzstück bilden drei Trainingshallen, eine davon mit 500 Zuschauerplätzen. Weil das Konzept noch nicht komplett durchgerechnet ist, nennt Oettel noch keine detaillierten Zahlen. Die Lokalpolitik in Ulm und Neu-Ulm - durch die Basketball-Verantwortlichen ins Bild gesetzt, wobei Gespräche mit den Landräten Thorsten Freudenberger (Neu-Ulm) und Heinz Seiffert (Alb-Donau) noch gesucht werden - schätzt Kosten von etwa elf Millionen Euro. Rund zwei Drittel sollen der Basketball-Profibetrieb und Sponsoren finanzieren. Vorbilder für das Gesamtvorhaben sind in den USA zu finden. Im Ursprungsland des Basketballs stehen solche Sportcamps auch Firmen offen für Fortbildung, Meetings oder Betriebssport, wenn Hallen nicht belegt sind. Oettel: "Darüber reden wir mit Firmen, die unsere Idee gut finden." Den Rest sollen Länder, Städte, Sportverbände durch Zuschüsse für die Jugendarbeit der Basketball-Akademie beisteuern.

Konjunktur Der Basketball hat in Ulm/Neu-Ulm dank der bei Bundesligaspielen regelmäßig ausverkauften Ratiopharm-Arena an Popularität zulegt. Er ist breiter denn je in bei Fans und in der regionalen Wirtschaft verankert. Das belegt das auf mehr als 200 Firmen verbreiterte Sponsoren-Tableau. Gute Wirtschaftsdaten und günstige Konjunkturprognosen haben nach Einschätzung Oettels den Boden bereitet, um das Campus-Projekt auf ein solides ökonomisches Fundament zu stellen. "Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen könnten nicht besser sein als derzeit."

Standort Die Standortfrage, durch die Neu-Ulmer FDP mit dem Vorschlag Wiley Mitte zum Politikum gemacht, sieht Oettel unter pragmatischen und emotionalen Aspekten. Er hält den Standort am Wonnemar für vernünftig, weil das Gelände rasch verfügbar wäre und auf Neu-Ulmer Boden liegt, aber zu drei Vierteln der Stadt Ulm gehört. "Es ist ein Ort der Ulmer und Neu-Ulmer - und wir möchten wie bei der Arena erneut beide Städte im Boot haben." Gegen den Standort an der Memminger Straße nahe am Wiley-Club spreche, "dass Ulm da kaum mitspielen wird". Gefühlsmäßig dürfe der Basketball seine Ulmer Wurzeln nicht kappen. "Das ist an der Donau gewährleistet."

Basketball-Campus, was heißt das noch? Außer drei Trainingshallen ein Fitnesscenter, ein Wohnhaus für Nachwuchsspieler sowie ein Büro- und Geschäftsstellenkomplex. Die Anlage soll rundum zugänglich ("Kein Zaun!") werden. Auf dem offenen Campus soll der Schüler unkompliziert dem Profi begegnen können. Zur Donau hin öffnet sich ein breiter Grünstreifen. In diesem Park könnten Outdoor-Angebote wie Beach-Volleyball, Slackline oder jener Basketball-Freiplatz unterkommen, für den in Form eines Benefiz-Vortrags auch schon der Ulmer Hirnforscher Professor Manfred Spitzer getrommelt hat. "Und", sagt Oettel, "für einen Biergarten ist dann auch noch Platz."

Und jetzt? Oettel und Stoll dringen darauf, Verkehrsfragen zu klären, sie stecken derweilen einen genauen Kostenrahmen ab. Dann ist die Politik an der Reihe. Oettel hofft, dass noch 2015 entschieden wird. "Wir kauern in den Startlöchern."

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