Sparkassenfusion Neu-Ulm Günzburg...

09. April 2016

..gute Arbeit muss bezahlt werden, aber nachdem erst vor kurzem Angestellte der Sparkasse Neu-Ulm entlassen wurden, muss Maß gehalten werden.
Wir vermissen im Beitrag die Antwort der Sparkasse auf die genannten Zahlen.

Lesen SIE bitte die SWP...

Sparkassen-Fusion macht Vorstand reicher

Bürgerforum Landsberg legt Zahlen vor


Von einer Fusion der Sparkassen Neu-Ulm/lllertissen und Günzburg/Krumbach profitieren vor allem die Vorstände. Deren Einkünfte steigen an.


EDWIN RUSCHITZKA


Neu-Ulm/Günzburg. Gewinner der Sparkassenfusion, so Dr. Rainer Gottwald (71), pensionierter Kontroller und Sprecher des Bürgerforums in Landsberg am Lech, seien die neuen, dann fünf Vorstände und die Verwaltungsräte der Großbank, deren Einkommen kräftig ansteigen würden. Die Verlierer könnten die Mitarbeiter sein, deren Gesamtzahl dann wohl abgebaut wird. Mit diesem Fazit hat sich Gottwald an die Entscheidungsträger, also an die Verwaltungsräte, gewandt. Sein Tenor: Die alten Richtlinien müssten dringend geändert werden.


Was ein Vorstand verdient, hänge von dreierlei Faktoren der jeweiligen Sparkasse ab – von der Bilanzsumme, vom Kreditvolumen und vom Steuerkurswert der Kundenwertpapiere. Diese Bemessungsgrundlage sei einst vom Sparkassenverband Bayern festgelegt worden. Gottwald hat dazu Zahlen der einzelnen Sparkassen ermittelt, die von der Sparkasse in Neu-Ulm und vom Verwaltungsratsvorsitzenden, zurzeit der Illertisser Bürgermeister Jürgen Eisen, nicht kommentiert werden. Bei der Sparkasse Neu-Ulm/Illertissen addierten sich die drei maßgeblichen Faktoren auf 3,5 Millionen Euro, in Günzburg/Krumbach auf 2,6 Millionen Euro. Nur die Zahlen des Steuerkurswertes der Kundenwertpapiere seien nicht eingeflossen, weil diese nicht veröffentlicht seien.


Die drei Neu-Ulmer Sparkassenvorstände, also der Vorsitzende Dr. Alfred Brugger und seine beiden Stellvertreter Dr. Thomas Goldschmidt und Günter Dietrich, dürften aktuell laut Gottwald zusammen 900 000 Euro pro Jahr verdienen – 340 000 Euro für Brugger und jeweils 280 000 Euro für seine Stellvertreter. In Günzburg sollen die Bezüge der beiden Vorstandsmitglieder bei etwa 550 000 Euro liegen, 300 000 Euro für den Vorstandsvorsitzenden Walter Pache und 250 000 Euro für seinen Stellvertreter Uwe Leikert. Günzburg hat tatsächlich einen Vorstand weniger als Neu-Ulm.


Sollten beide Sparkassen zusammengelegt werden, wird sich der Gesamtvorstand vorübergehend aus fünf Personen zusammensetzen, den drei Neu-Ulmer und den beiden Günzburger Vorständen. Im Jahr der Fusion, so Wolfgang Stuber, der Pressesprecher der Günzburger Sparkasse, würden die Vorstandsgehälter nicht angehoben, danach in Stufen. Auf lange Sicht, also nach dem altersbedingten Ausscheiden vereinzelter Vorstandsmitglieder, werde sich der Vorstand der Sparkasse Neu-Ulm/Günzburg aus drei Mitgliedern zusammensetzen.


Gottwald benennt die Bemessungsgrundlage der neuen Großbank im Moment mit 6,15 Millionen Euro. Dementsprechend würden sich die Vorstandsgehälter erhöhen: etwa 420 000 Euro für den Vorstandsvorsitzenden und 350 000 Euro für seine beiden Stellvertreter. Geplant ist, dass den Vorstandsvorsitz der fusionierten Sparkasse der Günzburger Vorstandsvorsitzende Pache übernimmt, nach seinem Ausscheiden im September 2018 soll ihm dann Brugger folgen.


Profitieren wird auch ein anderes Gremium, nämlich der Verwaltungsrat und seine Vorsitzenden. In Neu-Ulm erhält der Vorsitzende laut Gottwald monatlich 1700 Euro, die drei Stellvertreter jeweils 1300 Euro und jedes der neun weiteren Mitglieder 870 Euro. In der neuen Sparkasse Neu-Ulm/Günzburg wären es rund 2100 Euro für den Vorsitzenden, 1600 Euro für jeden Stellvertreter und 1000 Euro für jedes Mitglied. Der Verwaltungsrat setzt sich aus Personen der Kommunalpolitik und der Wirtschaft zusammen.


Quelle:

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