Neujahrsempfang der FDP Stadtratsfraktion Neu-Ulm

19. Januar 2015

Im vollbesetzten Johannessaal fand der NJEmpfang der FDP Fraktion statt.

Lesen Sie bitte die SWP..

Radio Eriwan und die FDP

Der Stadt Neu-Ulm gehe es gut - im Prinzip. Sagte Alfred Schömig beim Neujahrsempfang der Neu-Ulmer FDP. Dennoch plädierte er für einen Sparkurs.

RUDI KÜBLER | 0 Meinungen

Wenn Alfred Schömig auf die wirtschaftlichen Eckdaten Neu-Ulms blickt, dann stellt er fest: Neu-Ulm geht es gut. Um dann vor rund 100 Gästen im Johanneshaus Radio Eriwan zu zitieren: "Im Prinzip." Sicher, die Wirtschaft floriere, die Arbeitslosigkeit sei mit 2,9 Prozent extrem niedrig, die Gewerbesteuer bleibe auf hohem Niveau, die Einkommenssteuer werde sogar noch steigen, sagte der Fraktionsvorsitzende der Neu-Ulmer FDP. Das große Aber: "Wir stehen nicht für eine Erhöhung der Schulden."

Wenn die Stadt in den kommenden Jahren einen Teil ihre Rücklagen aufbrauche (von 48,5 Millionen Euro im Jahr 2013 auf 29,7 Millionen Euro 2018), dann enge das die Spielräume der nachfolgenden Generation ein. Vor allem auch deshalb, weil die von den Liberalen als wichtig erachteten Projekte in der mittelfristigen Finanzplanung fehlten: beispielsweise der Bau einer Grundschule in Wiley-Nord oder die Sanierung der Hallen in Gerlenhofen, Burlafingen und Pfuhl. "Wir müssen Prioritäten setzen", sagte Schömig und hob im Besonderen auf die Bereiche Bildung und Soziales ab. Schätzungen zufolge wachse Neu-Ulm in den kommenden fünf Jahren auf 60 000 Einwohner, "aber es ist nicht genug Wohnraum geplant", kritisierte er. Derzeit stünden schon 1300 Wohnungssuchende auf der Warteliste der Neu-Ulmer Wohnungsgesellschaft.

Gastredner war Saliou Gueye, Leiter der Koordinierungsstelle "Ulm: Internationale Stadt". Die Frage, woher jemand komme, sei zweitrangig, "wichtiger ist: Welche Talente kann er einbringen?" Das sei entscheidend für die Wirtschaftskraft einer Stadt.

Die afrikanische Uhr

Zitat "Ich habe heute ausnahmsweise die afrikanische Uhr dabei" - Saliou Gueyes erste Entschuldigung für seine 15-minütige Verspätung beim Neujahrsempfang der Neu-Ulmer FDP. "Die afrikanische Uhr tickt eben langsamer." In seinem Vortrag schob der Leiter der Koordinierungsstelle "Ulm: Internationale Stadt" nach: Er habe seine hochschwangere Frau am späten Nachmittag in die Klinik bringen müssen.

 

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