Neues Parkhaus am ES Haus in Neu-Ulm

29. November 2014

Lesen Sie bitte die NUZ.
Wir als NU`er StadträteInnen erfahren die aktuellen Planungen wieder einmal erst aus der Zeitung

Zigarre schlägt Schuhschachtel

An der Donauklinik in Neu-Ulm soll für 6,5 Millionen Euro ein neues Parkhaus gebaut werden. Kreis-Krankenhausausschuss traf eine Vorentscheidung, wie das Gebäude aussehen soll

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Die „Zigarrenlösung“ für das geplante Parkhaus (im Bild links unten zu sehen) am Edwin-Scharff-Haus und Donauklinik (rechts oben) schmeckte den Ausschussmitgliedern am besten.

Weniger Schatten, weniger Lärm, mehr Parkplätze, höhere Kosten – so lautete gestern das Fazit im Krankenhausausschuss des Landkreises, als es um das geplante Parkhaus am Edwin-Scharff-Haus in Neu-Ulm ging. Dessen Bau war bereits Anfang des vergangenen Jahres beschlossen worden. Seither war es ruhig um das Projekt geworden – im wahrsten Sinne des Wortes.

Nachdem die ersten Planungen in Sachen Lärmschutz noch Schwächen offenbart hatten und auch der Elternbeirat des benachbarten Kindergartens „Regenbogen“ Kritik am geplanten Neubau geäußert hatte, war noch einmal nachgebessert worden. Jetzt wurden den Kreisräten sechs Varianten vorgestellt, wie denn das Parkhaus, das frühestens im Herbst 2015 gebaut werden soll, aussehen könnte. Einstimmig entschieden sich die Politiker schließlich für einen siebenstöckigen länglichen Neubau entlang der Gleise, mit zwei Spindeln für Auf- und Abfahrt an den Enden und insgesamt 351 Stellplätzen. Rund 6,5 Millionen Euro soll dieser kosten – ursprünglich hatte sich der Landkreis eine Obergrenze von sechs Millionen Euro gesetzt.

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„Wir werden es eines Tages bereuen, wenn wir uns jetzt für die billigste Variante entscheiden, von der wir wissen, dass es nicht die Richtige ist“, betonte Neu-Ulms Oberbürgermeister und CSU-Kreisrat Gerold Noerenberg. Zunächst hatte eine Alternative im Raum gestanden, die zwar nur rund 5,6 Millionen Euro kosten würde, von Landrat Thorsten Freudenberger als eine nicht optimale „Vernunftgeburt“ und von Oberbürgermeister Noerenberg als „Schuhschachtel-Vari-ante“ bezeichnet wurde.

Dieser Argumentation schlossen sich die Kreisräte schlussendlich an und beauftragten damit die Landkreisverwaltung, in konkrete Verhandlungen mit der Stadt Neu-Ulm einzutreten. Zum einen wird das neue Parkhaus auf städtischem Grund gebaut, zum anderen soll sie sich mit zwei Millionen Euro an dem Bau beteiligen. Weitere 2,8 Millionen Euro übernimmt die Kreisspitalstiftung, deren Besucher, Patienten und Mitarbeiter von den neuen Parkplätzen – insgesamt werden es wohl 247 mehr sein als momentan – profitieren werden.

Noch immer nicht hundertprozentig gelöst ist allerdings die Thematik des Lärmschutzes. Zwar wird der geplante Bau entlang der Gleise künftig den Lärm der vorbeifahrenden Güterzüge besser abschirmen. Dafür entsteht mit dem Parkhaus eine neue Lärmquelle, wenn Hunderte Autos gleichzeitig an- oder abfahren – vor allem bei Veranstaltungen am Abend, die nach 21 Uhr beendet sind. „Wir werden mit dem Bau in Zigarrenform im Vergleich zur aktuellen Situation auf jeden Fall eine Verbesserung bekommen“, erklärte Kreisbaumeister Rudolf Hartberger. Die Bedenken des Elternbeirates des Kindergartens hofft die Landkreisverwaltung ausräumen zu können, in dem das Parkhaus einige Meter weiter Richtung Süden gebaut wird. Gerade in den Sommermonaten werfe das Gebäude dadurch kaum mehr Schatten auf den Kindergarten, betonte Architekt Herbert Fukerieder.

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