Sonntags shoppen.. bedeutet auch , dass andere dann arbeiten müssen.
26. März 2018
Man sollte die Möglichkeit "Familie zu leben" nicht ohne Grund auflösen!
Kein guter Vorschlag!
Lesen SIE bittedie NUZ.
Bad Windsheim/München Nach der verlorenen Landtagswahl von 2013 wittert die Bayern-FDP wieder Morgenluft. Im bevorstehenden bayerischen Landtagswahlkampf will sie mit der Forderung nach einer völligen Freigabe der Ladenöffnungszeiten an sieben Tagen in der Woche bei den Wählern punkten. „Wir möchten mehr Selbstbestimmung für die Ladeninhaber, Arbeitnehmer und Kunden“, erklärte Maximilian Funke-Kaiser, Landesvorsitzender der Jungen Liberalen Bayern, die den Antrag auf dem Landesparteitag am Samstag im mittelfränkischen Bad Windsheim eingereicht hatten. Jedes Geschäft solle selbst entscheiden können, wann es öffnet und schließt.
Auch für ein Kita-Pflichtjahr und einen Rechtsanspruch auf einen Ganztagsschulplatz will sich die Partei einsetzen. Damit wolle die FDP für mehr Bildungsgerechtigkeit in Bayern sorgen, sagte Landtagsspitzenkandidat Martin Hagen. Der 36-Jährige war zuvor mit großer Mehrheit der mehr als 400 Delegierten zum Spitzenmann für die Landtagswahl gewählt worden. Hagens Antrittsrede war von zahlreichen Seitenhieben auf den einstigen Koalitionspartner CSU geprägt. Der Partei verhieß Hagen mit dem Urnengang im Herbst das Ende ihrer Alleinherrschaft. Dabei verglich er das Schicksal der CSU mit dem des Handyherstellers Nokia. Bayern gehe es heute keineswegs schlecht. „Das war bei Nokia vor zehn Jahren auch so“, sagte Hagen. Heute habe aber kaum noch einer ein Nokia-Handy. „Das zeigt, wie schnell man heute als Marktführer absteigt.“
CSU-Generalsekretär Markus Blume reagierte prompt. „Wer in Berlin kneift, braucht in Bayern nicht die Backen aufblasen. Die FDP kann sich unpassende Vergleiche sparen, die CSU hat das Zukunfts-Update bereits installiert“, ließ Blume mitteilen.
Auch die Linke hat am Samstag ihren Spitzenkandidaten für die Wahl im Oktober gekürt. Auf Platz eins der Liste steht Ates Gürpinar. Der 33-jährige Medienwissenschaftler setzte sich mit 80,1 Prozent der Stimmen durch. Auf Platz zwei folgt Eva Bulling-Schröter, Schlosserin und ehemalige Vorsitzende des Umweltausschusses im Bundestag. „Wir lassen nicht zu, dass Bayern weiter nach rechts rückt“, kündigte Spitzenkandidat Gürpinar an. „Wir sind das Widerständige, das gegen Söder aufsteht und nicht mit ihm koaliert.“ (dpa)