Heubisch verspricht neue Studienplätze

05. September 2009


Bitte lesen Sie die Neu-Ulmer Zeitung:

Neu-Ulm (boz) - Statt mit flotten Sprüchen wollte der bayerische Wissenschaftsminister Dr. Wolfgang Heubisch (FDP) bei seinem Besuch in Neu-Ulm mit Fakten um die Stimmen der Wähler kämpfen. Etwa 20 Anhänger und Mitglieder der Liberalen waren am Donnerstagabend in den Petrussaal gekommen, um dem studierten Betriebswirtschaftler und Zahnarzt zu lauschen und anschließend mit ihm zu diskutieren. Und sie erfuhren dabei viel über den Wandel in der bayerischen Hochschulpolitik, seit Heubisch die Richtung vorgibt.

„Bildung ist Bürgerrecht“, betonte der Minister unter Berufung auf den deutsch-britischen Liberalen Ralf Dahrendorf aus den 1960er Jahren. Und er setzte sich ausdrücklich dafür ein, dass die Migranten dabei nicht außen vor gelassen werden dürfen. Sein Ministerium werde in den nächsten Jahren jeweils mehr als 200 Millionen Euro für Lehre und für Bauten ausgeben. Wenn 2011 - bedingt durch das G8 - rund 38 000 neue Studienplätze gebraucht werden, müsse die Erweiterung der Hochschulen geregelt sein. Allein die Hochschule Neu-Ulm bekomme 1110 neue Studienplätze.

Anspielungen auf Sticheleien von Seehofer und Zeil

Zu den aktuellen Reibereien in der Münchener CSU/FDP-Koalition meinte Heubisch nur: „Ich melde mich nicht zu den Kleinkrämereien. Ich bin froh, dass mein Bereich außen vor ist.“ Dabei spielte er auf die Sticheleien zwischen Ministerpräsident Seehofer und Wirtschaftsminister Zeil an. „Unser Gegner ist woanders.“ Gleichzeitig attestierte Heubisch den Beamten in seinem Ministerium Loyalität. Das, was viele ihm vorhergesagt hätten, sei nicht eingetroffen.

Vor der Rede des Ministers hatte sich der Wahlkreiskandidat der FDP, Frank Berger, vorgestellt.

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