NUXIT - Reutlingen.. das ist die Einschätzung der Interessengemeinschaft für den Erhalt des Landkreises
13. Dezember 2018
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Neu-Ulm Die Entscheidung der baden-württembergischen Landesregierung, dem Bestreben der Stadt Reutlingen auf Kreisfreiheit eine klare Absage zu erteilen, macht den Gegnern des Nuxit Mut: „Es ist zu hoffen, dass die bayerische Landesregierung sich an der Entscheidung zu Reutlingen ein Beispiel nimmt und den Spuk um den Nuxit beendet“, schreibt Klaus Rederer, Sprecher der Bürgerinitiative (BI) „Landkreis? Ja bitte!“, in einer Pressemitteilung.
Es würden „keine überwiegenden Gründe des öffentlichen Wohls für eine Erklärung der Stadt Reutlingen zum Stadtkreis sprechen“, hieß es bei der Stuttgarter Entscheidung. Wenn es nach der BI geht, sollte es so ähnlich auch Anfang kommenden Jahres zur angestrebten Kreisfreiheit der Stadt Neu-Ulm in der Vorlage des bayerischen Innenministeriums stehen.
Die Stadt Reutlingen ist etwa doppelt so groß wie Neu-Ulm, der Strukturunterschied zu den umliegenden Städten und Gemeinden ihres Landkreises sei noch deutlich ausgeprägter. „Im benachbarten Bundesland hat man erkannt, dass der Aufwand und die Kosten für die Umstrukturierung der gegebenen Ordnung in keinem guten Verhältnis zum Nutzen für das Ganze stehen. Auch hier wäre der bestehende Landkreis der große Verlierer gewesen“, so Rederer weiter. Ein Klagerecht gegen eine abschlägige Entscheidung habe die Stadt Neu-Ulm nicht, sie habe laut bayerischer Gemeindeordnung nicht einmal das formale Recht, einen Antrag auf Kreisfreiheit zu stellen, schreibt der BI-Sprecher. (az)